(ots) -
Die ersten Skulpturen des britischen Bildhauers Jason deCaires
werden auf dem Meeresgrund vor Lanzarote versenkt und legen den
Grundstein für das Atlantische Museum. Ziel des Museums ist es,
Besucher für den Schutz und die Bewahrung der Meeresumwelt zu
sensibilisieren.
Das erste Unterwassermuseum Europas wird am Sonntag Realität.
Verschiedene Skulpturengruppen des renommierten internationalen
Bildhauers JasondeCaires Taylor wurden in der Bucht Las Coloradas auf
Lanzarote auf den Meeresgrund abgesenkt, wo sie von Tauchern und
Unterwassersportlern aller Lernstufen betrachtet werden können. Das
Projekt hat zum Ziel, im Laufe der Zeit die marine Biomasse zu
erhöhen und so die Fortpflanzung der Arten, die in den Gewässern der
von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärten Insel leben, zu
fördern.
(Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160202/328552 )
Das Projekt ist Teil des Atlantischen Museums und schafft nach
Fertigstellung ein grosses künstliches Riff, bestehend aus
verschiedenen künstlerischen Installationen, die ausschliesslich aus
pH-neutralem Beton und Materialien hergestellt werden, die weder den
Meeresgrund, noch die dort lebende Flora und Fauna beeinträchtigen.
Auf die Verwendung von Metall und korrosiven Werkstoffen wurde
komplett verzichtet, um die Nachhaltigkeit zu garantieren. Die
Skulpturengruppen stellen anhand menschlicher Figuren verschiedene
Szenarien des täglichen Lebens nach. Bewohner der Insel Lanzarote
selbst standen dem Künstler Modell.
Der Bildhauer Jason deCaires Taylor fand weltweit Anerkennung für
seine Werke in den Unterwassermuseen vor den Bahamas, Cancun und den
Antillen. Das Museum ist vor dem Hintergrund einer Insel angesiedelt,
die weltweit bekannt ist als Gesamtkunstwerk des Künsters César
Manrique, der es wie kein anderer verstand, Kunst und Natur in
Einklang zu bringen.
Der erste künstlerische Teil des Atlantischen Museums setzt sich
aus den folgenden Installationen zusammen:
1. "El Rubicón": Eine aus 35 Skulpturen bestehende Personengruppe
bewegt sich auf ein gemeinsames Ziel hin.
2. "La Balsa de Lampedusa": Inspiriert von der Malerei Gericáults,
soll diese Installation zum Nachdenken über die humanitäre
Flüchtlingskrise anregen.
3. "Los Jolateros": Diese Skulptur spielt auf eine Tradition
Lanzarotes an, die gleichzeitig als Metapher für eine mögliche
Zukunft unserer Kinder verstanden werden kann und auf die Gefahren
einer Ãœberfahrt in solchen Barkassen anspielt.
4. "Contenido": Ein Paar ruft dazu auf wie wir die neuen Technologien
nutzen und welches Selbstverständnis wir daraus ziehen.
5. "Las Esculturas HÃbridas": Diese Skulpturengruppe vereint Natur
und Menschheit in Harmonie. Sie stellt die vielseitige Vegetation
der Insel Lanzarote symbolisch dar.
6. "Los Fotógrafos": Regt dieses Werk zum Nachdenken über den
Gebrauch der neuen Technologien und den Voyeurismus an.
+34-91-702-73-00