(ots) - Die Baufinanzierungszinsen befinden sich auf
historisch niedrigem Niveau. Davon profitieren alle, die ein Haus
oder eine Wohnung abbezahlen. Denn die günstigen Zinsen verbilligen
die Finanzierung und kompensieren Anstiege bei den Immobilienpreisen,
die es vielerorts gegeben hat. Bei vielen Immobilienfinanzierungen
läuft die Zinsbindung aber nach zehn Jahren aus. Wenn die
Kapitalmarktzinsen dann gestiegen sind, kann dies zu erheblichen
Mehrbelastungen führen. Dies zeigt eine Beispielrechnung der LBS
Bayern:
Bei einer Kreditsumme von 100.000 Euro und einem festen Zinssatz
von 1,5 Prozent benötigt man mit einer monatlichen Rate von 500 Euro
gut 19 Jahre, um den Kredit vollständig zurückzuzahlen. In dieser
Zeit werden etwas über 15.000 Euro an Zinsen fällig. Steigt der
Zinssatz nur um einen halben Prozentpunkt auf 2 Prozent, kostet
dieselbe Finanzierung bei gleicher Monatsrate fast 22.000 Euro - also
nahezu 7000 Euro mehr. Außerdem dauert es etwa ein Jahr länger,
schuldenfrei zu werden. Dieser Effekt trifft Baufinanzierer dann,
wenn die Zinsbindung ihres Darlehens ausläuft und sie - zu einem
höheren Zinssatz - eine Anschlussfinanzierung benötigen, die deutlich
teurer ist als erwartet.
Die LBS Bayern empfiehlt deshalb, bei Baufinanzierungen auf lange
Laufzeiten zu setzen. Mit einem Bausparvertrag lässt sich das
derzeitige Zinsniveau bis zur letzten Rate sichern.
Pressekontakt:
Dominik Müller
Tel: 089-4 11 13-62 23
dominik.mueller(at)lbs-bayern.de