(ots) - Sattelberger: "Managen lernt man im wilden Wasser,
nicht in sonnigen Expansionsfirmen"
Berlin, 3. Februar 2016 - Für den Ex-Telekom-Personalvorstand
Thomas Sattelberger sind große Konzerne manchmal wie "die letzten
bolschewistischen Bastionen". Im Interview mit dem
Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (Ausgabe 1/2016, EVT 4.
Februar) erklärte Sattelberger, dass diese Großunternehmen durch
"wenig Offenheit, wenig Kritikfähigkeit, hohen Anpassungsdruck,
Verleugnung der eigenen Meinung und Arschkriecherei" gekennzeichnet
seien.
Er selbst habe Ähnliches in seiner Zeit bei Daimler in der Ära
Schrempp erlebt. Er habe damals bei seinem Wechsel zur Lufthansa
"nicht Daimler gekündigt, sondern dem Herrn Schrempp mit seinem
extremem Despotismus". Das sei für ihn "tragisch und quälend gewesen,
denn Daimler war ja eine wunderschöne Firma, in der er Perspektiven
hatte", betonte er gegenüber 'Business Punk'.
Bei seinen Positionswechseln hätten ihn immer besonders
"Unternehmen gereizt, die in der Transformation sind, die nicht mehr
das Alte und noch nicht das Neue sind". Diese Erfahrungen haben ihm
gezeigt, dass man "managen im wilden Wasser lernt, nicht in sonnigen
Expansionsfirmen".
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