(ots) - Beschluss des EU-Parlaments zu neuen
Diesel-Abgasgrenzwerten werden zu Fahrverboten auch für neue
Diesel-Pkw in allen größeren Städten führen - Luftreinhaltung absurd:
Während die Autokonzerne nach dem VW-Skandal in die USA auch auf der
Straße saubere Diesel-Pkw ausliefern, dürfen Neuwagen in Europa
viermal mehr NOx-Emissionen ausstoßen
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert den heutigen Beschluss
des EU-Parlaments zu neuen Abgastests. Das neue Verfahren wurde durch
massiven Druck der deutschen Autobauer und der Bundeskanzlerin
durchgesetzt und erlaubt eine Ãœberschreitung der Stickoxid-Grenzwerte
auf der Straße um 110 Prozent. Dazu erklärt Jürgen Resch,
Bundesgeschäftsführer der DUH:
"Die heutige denkbar knapp ausgefallene Entscheidung wird sich als
Pyrrhussieg für die Autokonzerne herausstellen. Die Folge werden
Fahrverbote auch für neue Diesel-Pkw in allen größeren Städten
Europas sein, in denen derzeit jährlich zehntausende Menschen an den
Dieselabgasen vorzeitig sterben. Wir erleben einmal mehr
Luftreinhaltung absurd: Während die Autokonzerne nach dem VW-Skandal
in die USA auch auf der Straße saubere Diesel-Pkw ausliefern, sollen
dieselben Neuwagen in Europa viermal mehr NOx-Emissionen ausstoßen
dürfen."
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