(ots) -
Sperrfrist: 08.02.2016 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Kein Online Dialogmarketing ohne Daten. Wer einen Kunden z.B. per
E-Mail Marketing ansprechen möchte, benötigt zumindest seine E-Mail
Adresse (und die Einwilligung, diese auch für Marketingzwecke nutzen
zu dürfen). Wer wirklich kundenzentriertes Marketing betreiben
möchte, braucht mehr Daten, aus denen sich z.B. Informationen über
Interessen, Markenpräferenzen oder Nutzungskontexte gewinnen lassen.
Um Daten jedoch effektiv nutzen zu können, müssen diese auch korrekt
sein. Eine hohe Datenqualität ist daher ein wichtiger Erfolgsfaktor
im Marketing. Wir zeigen, welche Bedeutung Datenqualität im Marketing
hat und wie sie sichergestellt werden kann.
Eine niedrige Datenqualität kann verschiedenen Ursachen haben. Die
Daten können falsch sein (z.B. eine E-Mail Adresse mit
Buchstabendreher). Sie können unvollständig sein (Beispiel: Frauen
und Männer sollen unterschiedliche Kampagnen erhalten, das Geschlecht
ist jedoch bei den meisten Kunden nicht bekannt). Sie können nicht
rechtssicher genutzt werden (z.B. weil Opt-Ins ohne ausreichende
Datennutzungserklärung eingeholt wurden). Oder die Daten werden in
den falschen oder sogar gar keinen Kontext zueinander gesetzt (z.B.
Ein Kunde erhält per E-Mail Newsletter einen Rabatt für ein Produkt,
dass er kurz vorher bereits im Online Shop gekauft hat).
Laut einer aktuellen Veritas Studie sind im Schnitt nur 14 Prozent
der von Unternehmen gespeicherten Daten wirklich nützlich. Die
restlichen 86 Prozent sind nicht richtig zugeordnet, nicht
rechtssicher, redundant, falsch, unvollständig oder für die
beabsichtigten Einsatzzwecke schlicht und einfach nutzlos. Dun &
Bradstreet NetProspex schätzen die Zustellbarkeit von E-Mails
aufgrund von mangelnder Datenqualität in 62 Prozent der Unternehmen
im besten Fall als fragwürdig ein. Deutsche Post Direkt geht von 14,2
Prozent unzustellbarer Postadressen in Kundendatenbanken aus.
Auswirkungen mangelnder Datenqualität
Welche Auswirkungen hat mangelnde Datenqualität für das Marketing?
Falsche (E-Mail) Adressen oder Telefonnummern verhindern das
Kampagnen überhaupt zugestellt werden können. Das dies nicht im Sinne
des Marketers sein kann, ist offensichtlich und braucht nicht weiter
erklärt werden. Erklären muss der Marketer aber möglicherweise, warum
seine Kennzahlen so schlecht sind. Warum Ziele nicht erreicht wurden,
die auf Basis der Kundenanzahl gesetzt wurden, unter der Annahme,
dass diese Kunden auch alle angesprochen werden können. Wurden Daten
nicht rechtssicher erhoben, kann dies zu Abmahnungen führen, die
nicht nur kostspielig sind, sondern sich auf negativ auf die
Reputation des Unternehmens sowie in das Vertrauen in Marketing
generell auswirken. Sind Daten zwar vorhanden, jedoch unvollständig,
inkorrekt oder im falschen Kontext, verschwendet man nicht nur die
großen Potenziale kundenzentrierten Marketings (gerade im Vergleich
zu Wettbewerbern, die mit besseren Daten arbeiten), möglicherweise
verwirrt oder verärgert man seine Kunden sogar durch unpassende
Kommunikation. "Schlechte" Daten können schlimmer sein als gar keine
Daten.
Hinzu kommt: Die Erfassung, Speicherung und Verarbeitung von Daten
erzeugt Aufwände, ungeachtet der Qualität der Daten. Noch mehr
Aufwände entstehen bei dem Unterfangen, bereits vorhandene
"schlechte" Daten im Nachhinein in "gute" Daten zu transformieren.
Kunden müssen digital oder telefonisch nachgefasst werden.
Datenbestände müssen aufwändig analysiert und aufgeräumt werden.
Fehlende Zustimmungen müssen nachträglich eingeholt werden. Etc.
Datamatics hat die Kosten eines qualitativ minderwertigen
Datenbestands im B2B E-Mail Marketing exemplarisch durchgerechnet.
Die Kosten, einen Lead zum Geschäftsabschluss zu bringen sind bei
einem 50 prozentigen Anteil korrekter Daten um 145 Prozent höher, als
wenn 90 Prozent der Daten korrekt sind.
Datenqualität sicherstellen
Wie kann Datenqualität im Marketing sichergestellt werden? Wir
haben einige Maßnahmen zusammengestellt.
Rechtssicherheit gewährleisten: Personenbezogene Daten dürfen nur
mit expliziter Zustimmung (Opt-In) des Kunden genutzt werden. Daher
gilt es, konsequent an allen Touchpoints umfassende Opt-Ins der
Kunden zur Datennutzung einzuholen. Mehr Informationen dazu gibt es
in unserer Checkliste 23 Fragen zu Big Data und Recht
(https://www.artegic.de/big-data-und-recht)
Datenstrategie festlegen: Viele Unternehmen verfahren noch immer
nach dem Grundsatz, zunächst so viele Daten wie möglich zu erfassen
und nachher zu schauen, wie diese verwendet werden sollen. Die
Konsequenz: Unnütze Daten werden erhoben, es liegen nicht die
richtigen Zustimmungen vor, Daten müssen nachträglich für den später
definierten Zweck aufbereitet und richtig verknüpft werden, usw.
Daher sollte zunächst in einer Datenstrategie definiert werden,
welche Daten für die beabsichtigten Zwecke überhaupt benötigt werden
und wie diese sinnvoll zu verknüpfen sind. Weitere Informationen gibt
es in unserem Beitrag Von Big Data zu Right Data
(https://www.artegic.de/blog/von-big-data-zu-right-data/).
Die richtigen Adressen gewinnen: Viele Kunden verwenden mehrere
E-Mail Adressen. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, um die
"richtige" also meistgenutzte E-Mail Adresse zu gewinnen
(http://ots.de/C06D0)
Bounce Management betreiben: Wird eine versendete E-Mail nicht
zugestellt, weil z.B. die E-Mail Adresse falsch ist, erzeugt sie
einen Bounce, der an den Versender zurückgespielt wird. Moderne
Marketing Automation Lösungen können durch ein Bounce Management
automatisiert inkorrekte E-Mail Adressen identifizieren und diese aus
dem Verteiler entfernen oder einen Mitarbeiter benachrichtigen, damit
er diese Adresse überprüfen und ggf. nachfassen kann. Weitere
Informationen zu Bounces gibt es in unserem Beitrag Checkliste: Aus
welchen Gründen E-Mail Bounces entstehen können
(http://ots.de/q6fnA).
Opt-Ups und Self-Service nutzen: Die besten Kundendaten gewinnt
man, wenn man dem Kunden ermöglicht, diese selbst anzupassen. So kann
er falsche Daten ändern oder neue hinzufügen. Dazu bietet sich ein
Self-Service Portal an. Kunden mit unvollständigen Profilen sollten
im Verlauf der Kommunikation regelmäßig darauf hingewiesen werden,
ihre Daten zu aktualisieren. Man spricht hier von Opt-Up Maßnahmen.
Sehr gut eignen sich z.B. Willkommensstrecken.
Daten zentralisieren: Die wichtigste Herausforderung, um Daten
richtig zu verknüpfen, liegt darin, alle Daten in einem zentralen, in
Echtzeit aktualisierten Kundenprofil zusammenzuführen. Weitere
Informationen gibt es in unserem Artikel Single Customer View -
konsistenten Dialog entlang der Customer Journey führen
(http://ots.de/xJVwh)
artegic AG - Know-how und Technologie für Online CRM
Die artegic AG unterstützt Unternehmen beim Aufbau von loyalen und
profitablen B-to-B- und B-to-C-Kundenbeziehungen über Online-Kanäle.
Das Leistungsportfolio umfasst strategische Beratung, Technologien
und Business-Services für Online CRM und Dialogmarketing per E-Mail,
Mobile und Social Media.
Mit der Online CRM Technologie ELAINE FIVE bietet artegic eine
leistungsfähige und einzigartige Lösung für die übergreifende
Durchführung von Kampagnen sowie die Marketing-Automatisierung auf
Basis von selbst schärfenden analytischen Kundenprofilen. Für die
richtungweisende Umsetzung datenschutzrechtlicher Anforderungen wurde
die artegic u.a. mit dem eco Internet Award ausgezeichnet.
International werden jeden Monat über die ELAINE FIVE Technologie
rund 2,7 Mrd. E-Mails, SMS und Social Media Messages versandt. 82
Prozent der deutschen Internet-Nutzer stehen über Technologie von
artegic mit Unternehmen in Kontakt. artegic greift dabei als
assoziiertes Unternehmen auf das Know-how der Fraunhofer Gesellschaft
zurück sowie auf die Expertise aus langjährigen Best-Practices mit
namhaften Kunden wie RTL, PAYBACK, BMW, Web.de, REWE, maxdome,
Hyundai sowie den Bundesministerien der Finanzen und der Justiz.
artegic ist vom TÃœV Rheinland unternehmensweit nach dem
internationalen Standard für IT- und Datensicherheit ISO/IEC 27001
zertifiziert.
Pressekontakt:
artegic AG
Zanderstraße 7
53177 Bonn
Herr Sebastian Pieper
Tel: +49(0)228 22 77 97-0
Fax: +49(0)228 22 77 97-900
pr(at)artegic.de
https://www.artegic.de
Twitter: http://twitter.com/artegic
Facebook: http://facebook.com/artegic