(ots) -
Zum Europäischen Tag des Notrufs am 11.2. fordert der ASB eine
bundesweite telefonische Hilfestellung zur Wiederbelebung unter der
Rufnummer 112. Wer bei einem Kreislaufstillstand einen Notruf unter
112 absetzt, wird von immer mehr Leitstellen telefonisch dazu
angeleitet, eine Herzdruckmassage bei einem Notfallpatienten bis zum
Eintreffen des Rettungsdienstes durchzuführen. Verpflichtend ist die
telefonische Reanimationsanleitung bislang aber nur für die
Leitstellen in Bayern, in allen anderen Bundesländern entscheiden die
Kreise und Kommunen darüber.
"Dabei sind die Wiederbelebungsmaßnahmen in den Minuten bis zum
Eintreffen der Rettungskräfte ganz entscheidend für die
Überlebenschancen des Patienten. Durch die Unterstützung der
Disponenten in den Leitstellen könnten mehr Laien direkt mit der
Reanimation starten und Leben retten", erklärt
ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch.
Erkennt bei einem Notruf ein Mitarbeiter der Leitstelle, dass eine
Wiederbelebung nötig ist, schaltet sich ein zweiter Disponent ein.
Dieser alarmiert die zuständige Rettungswache, während der erste
Mitarbeiter den Anrufer Schritt für Schritt durch die Reanimation
führt. Erste-Hilfe-Anleitungen per Telefon sind deshalb so wichtig,
weil in Deutschland zu wenige Menschen wissen, wie eine
Herz-Lungen-Wiederbelebung abläuft. So beträgt die Reanimationsrate
durch Laien in Deutschland nur 17 Prozent, in den benachbarten
Niederlanden hingegen 65 Prozent. Der ASB rät deshalb Bürgerinnen und
Bürgern, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse alle zwei Jahre in einem
9-stündigen Erste-Hilfe-Kurs aufzufrischen.
Mehr Informationen unter:
www.asb.de/asb-fordert-telefonische-reanimationshilfe-unter-112
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