(ots) - Mehr als neun von zehn erwachsenen
Befragten in Deutschland nutzen aktuell Verzeichnismedien
("Telefonbücher"), so das Ergebnis der aktuellen repräsentativen
Nutzerstudie Verzeichnismedien. Die Daten wurden Ende 2015 vom
Marktforschungsinstitut IPSOS im Auftrag von [vdav] - Verband
deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V. und vft - Verband
freier Telefonbuch- und Auskunftsmedien e.V. erhoben.
Print- und Online-Nutzung liegen demnach auf Augenhöhe: 56,8
Prozent der Befragten greifen bei der lokalen Suche zum gedruckten
Telefonbuch. Die Suche über die Online-Angebote der Verzeichnisse
nutzen in Deutschland 53,0 Prozent, über mobile Versionen 30,2
Prozent. Stark verloren hat die Telefonauskunft, die nur noch 10,7
Prozent der Befragten anrufen. Innerhalb eines Jahres verlor sie rund
ein Drittel ihrer Nutzer. Gut drei Prozent verwenden CD- oder
DVD-Angebote, dies dann überdurchschnittlich oft. Die Häufignutzung
bei der Suche nach Privatpersonen, Behörden und Städten sowie nach
gewerblichen Kontakten in Print und Online ist insgesamt gestiegen.
Über 80 Prozent der Umfrageteilnehmer schätzen an
Verzeichnismedien besonders die subjektiven Werte "vertrauensvoll"
und "nützlich" und geben an, dass Ergebnisse "rasch" und "einfach" zu
finden sind. Das entspricht einem durchschnittlichen Plus von etwa
drei Prozentpunkten zum Vorjahr. Gerade in Sachen Vertrauen können
die Verzeichnismedien damit voll punkten. Der größten Suchmaschine
vertrauen nach einer Forsa-Umfrage aus dem letzten Jahr nämlich
gerade einmal 26 Prozent der Deutschen. Neben Telefonnummer und
Adresse enthalten die Verzeichnisse, egal ob in Print-, Online- oder
Mobil-Angeboten, zuverlässig zahlreiche Zusatzinformationen wie
Webseiten und Öffnungszeiten. Außerdem bieten sie häufig die
Möglichkeit, kostenlos anzurufen oder gleich einen Termin beim
Friseur oder im Restaurant zu buchen.
Print ist besonders bei der Altersgruppe über 50 beliebt: 80,4
Prozent von ihnen nutzen das Buch, bei gleichzeitig steigender
Online-und Mobilnutzung. Bei der jüngeren Zielgruppe und in
Großstädten führen erwartungsgemäß digitale Medien die Rangliste an.
Von den Häufignutzern werden Online-Versionen (59,2 Prozent) und die
Apps (57,5 Prozent) besonders gern genutzt, dicht gefolgt von Print
und mobiler Nutzung.
Werbetreibende in Verzeichnismedien können sich freuen, dass der
Wert für die Suche nach geschäftlichen Ansprechpartnern erneut
gestiegen ist: In den letzten beiden Jahren um gute 10 Prozentpunkte
auf 82,0 Prozent. Zulegen konnte aber auch die Suche nach
Privatpersonen: um 2,3 Prozentpunkte auf 72,4 Prozent. "Gerade die
hohe Nutzung der Print-Verzeichnisse mag viele Beobachter
überraschen", erklärt [vdav]-Präsident Olaf H. Tonner. "Doch in
Zeiten, in denen der schnelle vollständige Überblick auf kleinen
Smartphones schon einmal verloren geht, schätzen viele Nutzer die
Vorteile einer verlässlichen und vertrauenswürdigen Quelle. Es ist
seit Jahrzehnten Aufgabe unserer Medienhäuser, Kunden und Anbieter
zusammenzubringen. Dabei ergänzen sich Print- und Onlineverzeichnisse
in hervorragender Weise."
Der [vdav]-Verband deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V.
(vdav.org) wurde 1920 gegründet und ist die Interessenvertretung von
insgesamt 160 meist mittelständischen, oft familiengeführten
Medienunternehmen, die mit Produkten und Angeboten rund um die lokale
Suche wie den Gelbe Seiten, Das Telefonbuch, Das Örtliche, MyHammer,
der Telegate AG oder gewusst-wo täglich Millionen von Kontakten
herstellen. Damit generieren sie ganz erhebliche Umsätze insbesondere
für kleine und mittlere Unternehmen, Handwerker und Freiberufler.
Direkt und indirekt sichern diese Medienunternehmen rund 30.000
Arbeitsplätze in Deutschland.
Verzeichnismedien - Kommunikation sichern - Wirtschaft fördern
Der vft - Verband freier Telefonbuch- und Auskunftsmedien e.V.
wurde im Jahr 2000 gegründet. Aktuell setzt er sich aus über 30
regional tätigen, von der Telekom AG unabhängigen Telefon- und
Branchenbuchverlagen zusammen. Die Mitglieder gaben im vergangenen
Jahr 11 Millionen Bücher heraus. Der Verband grenzt sich klar von
unseriösen Anbietern von Verzeichnismedien ab und bündelt die
regionalen Kompetenzen sowie Interessen seiner Mitglieder. Ebenso
wichtig ist dem Verband die Bekanntmachung der Bücher der vft-Verlage
als attraktive Werbemedien für überregional aktive Kunden.
Insgesamt erwirtschaften die Mitgliedsunternehmen beider Verbände
rund eine Milliarde Euro im Jahr und belegen damit im Ranking des ZAW
Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft Platz Sechs unter den
Werbemedien in Deutschland.
Pressekontakt:
Rhett-Christian Grammatik
Geschäftsführer
[vdav] - Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V.
Telefon +49 2156.7743857
Mobil +49 170 5 111 111
grammatik(at)vdav.org