(ots) -
- Der Vergleich von 2008 mit 2016 hinkt gewaltig
- Aktuelle Korrektur erhöht die Mauer der Angst
- Fakten zählen, keine subjektiven Meinungen
Die Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments hat ihre
traditionelle Kapitalmarktprognose für 2016 veröffentlicht. Die
umfangreiche Prognose mit dem Titel "Die Welt steht Kopf" kann
kostenlos unter https://www.gruener-fisher.de/prognose-2016.html
angefordert werden.
Der schwächste Jahresstart in der Börsengeschichte hat viele
Marktteilnehmer extrem verunsichert. "Diese heftige Korrektur ist für
langfristig orientierte Investoren eine günstige Gelegenheit, die
strukturelle Aktienquote zu erhöhen. Wir erleben derzeit eine
geradezu klassische Korrektur und das dazu passende Anlegerverhalten.
Sämtliche positiven Faktoren werden ignoriert", argumentiert
Geschäftsführer Thomas Grüner. "Der Einstieg in qualitativ
hochwertige Unternehmen mit guter Dividendenrendite ist nochmals
deutlich attraktiver. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist besser
geworden."
Dabei sollte das Börsenjahr 2016 weiterhin große Herausforderungen
an die Marktteilnehmer stellen. "Wir erwarten eine - wie auch in der
zweiten Hälfte der Neunziger Jahre - gesteigerte Volatilität", so
Grüner. Wichtig sei in diesen oftmals hektischen Phasen vor allem,
eine disziplinierte und strikt faktenorientierte Marktanalyse zu
betreiben. "Nicht die Korrekturen selbst bedrohen die langfristigen
Anlageziele", bemerkt Grüner. "Der Anleger wird sich in
Korrekturphasen oft selbst zum Feind, indem er emotionale
Entscheidungen trifft."
Die skeptische Grundhaltung vieler Anleger werde durch die
jüngsten Kursrückgänge zusätzlich verstärkt. "China-Krise,
Ölpreisverfall, Banken-Krise, Flüchtlingsdebatte, Terroranschläge,
Staatsverschuldung, politische Instabilität und großer Druck auf
Kanzlerin Merkel - die Liste der potenziellen Gefahrenquellen ist
lang", so Grüner. Die robusten wirtschaftlichen Rahmendaten und
Fakten gingen dabei völlig unter. Medien - und das neue Phänomen
Social Media - würden die Angst vor einem möglichen Crash dabei
zusätzlich verstärken. Aufgeregte Diskussionen seien bei der
rationalen Meinungsfindung absolut kontraproduktiv. Für die
Schlagzeilen gelte leider oftmals: "Subjektive Meinungen statt
Fakten."
Eine Wiederholung des Crash-Szenarios wie im Jahr 2008 hält Grüner
für 2016 extrem unwahrscheinlich. "Allein schon die Tatsache, dass
die Mehrheit der Marktteilnehmer diese Parallele befürchtet, macht
dieses Szenario tatsächlich unwahrscheinlich", so Grüner. "Weitere
signifikante Unterschiede sind das Zinsniveau und die
Zinsstrukturkurve." Die deutsche Umlaufrendite habe Anfang 2008 bei
4,34 Prozent gelegen, zu Jahresbeginn 2016 bei 0,49 Prozent. Heute
liege sie nur noch bei 0,06 Prozent. "Die Umlaufrendite hat sich
quasi in Luft aufgelöst und verdeutlicht die relative Attraktivität
der Aktienmärkte im Vergleich zu Anleihen." Zusätzlich gebe es heute
keine inverse Zinsstrukturkurve wie in 2008. "Die Notenbanken
befinden sich auch Anfang des Jahres 2016 noch immer im Krisenmodus",
so Grüner. Im Hinblick auf eine mögliche Wiederholung der Bankenkrise
bemerkt Grüner: "Banken sind im Jahr 2008 relativ unvorbereitet in
die Krise geschlittert." Heute seien die warnenden Stimmen vor einer
erneuten Bankenkrise dagegen mehr als zahlreich. "Fundamental stehen
die Banken weitaus besser da als vor acht Jahren. Banken-CEOs scheuen
seit der Krise große Risiken, die Kapitaldecke ist deutlich stärker.
Es schlummern keine riesigen, versteckten Risikofaktoren mehr in der
Bilanz". Die Bilanzrisiken würden heute tendenziell eher überschätzt.
Die Prognose von Grüner Fisher Investments ist auch für den
derzeitigen Bärenmarkt im Rohstoff- und Ölsektor tendenziell
optimistisch. "Die Stimmung hat bereits ein hohes Maß an Skepsis
erreicht. Übergroßer Pessimismus ist nicht mehr angebracht"
argumentiert Grüner, auch wenn weitere Übertreibungen nach unten
einkalkuliert werden sollten. Tendenzen zur Bodenbildung sollten im
Jahresverlauf erkennbar werden. "Auch der Goldsektor hat Chancen auf
eine nachhaltige Stabilisierung. Der Bärenmarkt seit 2011 bei Gold
wurde überhaupt erst als solcher erkannt, als er möglicherweise schon
vorbei war - echte Bärenmärkte tarnen sich jeweils gut."
Trotz zahlreicher Unsicherheitsfaktoren dürften die globalen
Aktienmärkte aus Sicht der Rodenbacher Vermögensverwaltung im
weiteren Jahresverlauf wieder positiver verlaufen. "Der von uns
bereits öfter gezogene Vergleich mit der Entwicklung in der zweiten
Hälfte der Neunziger Jahre ist intakt.", so Grüner. "Wir erwarten
moderates, globales Wachstum und wenig Inflation." Die "Mauer der
Angst", an der Aktienmärkte üblicherweise emporklettern, sei durch
die aktuelle Hysterie wieder signifikant höher geworden. "Echte
Risiken werden oft gar nicht als solche identifiziert, weil die
grundlegenden Zusammenhänge vorher nicht erkannt werden. Lediglich
hinterher sind alle klüger."
"Die erhöhten Schwankungsbreiten dürfen jedoch in ihrer
emotionalen Wirkung nicht unterschätzt werden", warnt Grüner.
"Scharfe Korrekturen und eine gesteigerte Volatilität gehören zur
reifen Phase eines Bullenmarkts dazu. In den Neunziger Jahren war
dies nicht anders, vor allem die Jahre 1997 und 1998 haben sich durch
extreme Volatilität ausgezeichnet - und dennoch per Saldo positive
Ergebnisse abgeliefert."
Regionale Schwächephasen könnten durch eine globale Aufstellung
ausbalanciert werden. "Gerade in der aktuellen Phase zeigen sich die
Vorteile eines global diversifizierten Portfolios. Der deutsche
Aktienindex DAX hat zu seinem vorangegangenen Hoch im April 2015
bisher in der Spitze 29,8 Prozent verloren, der MSCI World Index
dagegen 17,9 Prozent. Der führende US-Index S&P 500 sogar "nur" 15,2
Prozent." Faktenorientiertes Handeln und eine gewisse Akzeptanz für
Volatilität gehörten dabei zu den unverzichtbaren Grundlagen für den
langfristigen Anlageerfolg, so Grüner. Weitere Details und Aussagen
finden Sie in der ganz aktuellen Kapitalmarktprognose für 2016.
Die umfangreiche Prognose mit dem Titel "Die Welt steht Kopf" kann
kostenlos unter https://www.gruener-fisher.de/prognose-2016.html
angefordert werden.
Pressekontakt:
Grüner Fisher Investments
Sportstr. 2 a
67688 Rodenbach
Tel. 06374 9911-0
E-Mail: info(at)gruener-fisher.de
Internet: www.gruener-fisher.de