(ots) - David Kross beeindruckte seinen Opa als
Fußballer
Schauspieler: Wenn er zuschaute, habe ich Tore geschossen - Zu
schmächtig für die Handball-Landesauswahl - Friedensangebot an den
Bruder mit zwei Mark versüßt
Osnabrück.- Während seiner Schulzeit war Schauspieler David Kross
eine Sportskanone. So spielte er gleichzeitig im Fußball-, Handball-
und Basketballverein. "Beim Handball stand ich sogar vor der
Landesauswahl. Aber der Trainer meinte, ich solle doch erst ein paar
Liegestützen machen und im nächsten Jahr wiederkommen. Ich war immer
ein wenig zu schmächtig", sagt der 25-Jährige der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Samstag). Auf dem Fußballplatz war er hingegen kaum zu
stoppen - vor allem wenn sein Großvater am Spielfeld stand: "Mein Opa
hat mich immer am lautesten angefeuert. Wenn er zugeschaut hat, war
ich sehr stolz und habe Tore geschossen."
Am 24. Februar ist Kross in dem ARD-Fernsehfilm "Die Akte General"
zu sehen. Dieser zeigt die Geschichte des Generalstaatsanwalts Fritz
Bauer, der in der Nachkriegszeit bespitzelt wurde. Auch David Kross
weiß, wie spioniert und bestochen wird: "Ich habe in der Kindheit
bestimmt mal gepetzt" sagt der Wahlberliner. "Einmal habe ich sogar
versucht, meinen Bruder nach einem Streit mit Geld zu bestechen. Ich
habe ihm einen Brief geschrieben, den es heute noch gibt, und mich
entschuldigt. "Wollen wir uns wieder vertragen? Hier sind zwei Mark,
habe ich geschrieben, zwei Mark draufgeklebt und unter der Tür
durchgeschoben." Bestechlich sei sein Bruder jedoch nicht gewesen,
vertragen hätten sich die beiden trotzdem. Auf der diesjährigen
Berlinale plant David Kross, sich feiertechnisch zurückzuhalten. "Es
ist immer gefährlich auf der Berlinale. Da ich zu der Zeit mitten in
Vorbereitungen stecke, werde ich disziplinierter sein." Obwohl er
noch relativ jung ist, gehe er ohnehin nicht mehr so viel feiern.
Auch im Berliner Club Berghain, den er mit Kollegen des Films "Der
Vorleser" besuchte, sei er schon sehr lange nicht mehr gewesen, sagte
Kross: "Das letzte Mal war ich nüchtern an einem Sonntag zum
Kaffeetrinken dort. Das war witzig."
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