(firmenpresse) - Bei Safran handelt es sich um eine Krokusart welche im späten Herbst violette Blüten zeigt. Aus den Stempeln dieser Blüten wird das ebenfalls Safran genannte gelbe Gewürz gewonnen. Dabei ist Safran nicht nur ein goldgelb färbendes, mildes Gewürz, sondern darüber hinaus ein hoch potentes Heilmittel. Der relativ hohe Preis dieses wertvollen Guts hat mit den besonders schweren Erntebedingungen zu tun, die darüber hinaus nur in einem sehr begrenzten Zeitraum stattfindet.
Aus diesem Grund gilt Safran auch als eines der edelsten Gewürze überhaupt.
Heilwirkungen
Der Heilwirkung von Safran war man sich schon in der Antike bewusst. Im Mittelalter galt Safran in Kombination mit Rosen oder Lilien als Lebenselixier, ihm wurde eine lebensverlängernde Wirkung nachgesagt. In Indien und in vielen asiatischen Ländern wird Safran bis heute zu pharmazeutischen Zwecken genutzt. Besonders in der chinesischen und ayurvedischen Heilkunde wird Safran verwendet. Anwendung findet Safran unter anderem bei:
- Kreislaufbeschwerden,
- Stoffwechselerkrankungen,
- Anämie,
- erhöhter Pulsfrequenz,
- Frauenkrankheiten wie Unfruchtbarkeit, Wechselbeschwerden oder Brustentzündungen,
- zudem wird Safran eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt.
Weiterhin hat Safran eine krampflösende Wirkung, kann also auch bei Menstruationsschmerzen, inneren Krampfzuständen und unter Umständen auch bei der Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden. Zu letzterem gibt es allerdings noch keine fundierten Studien.
Andere Studien auf Grundlage der westlichen Medizin konnten jedoch bereits bestätigen, dass Safran positive Auswirkungen auf leichte bis moderate Depressionen haben kann. Auch gab es bislang vielversprechende Studien im Zusammenhang mit der Wirkung von Safran bei Demenzerkrankten. Dennoch fristet Safran in Europa größtenteils ein Dasein im Küchenschrank, obwohl seine besonderen Inhaltsstoffe eine weitere Anwendung als Heilmittel nahelegen. Zu den Inhaltsstoffen gehören:
- Carotin,
- Crotin,
- ätherische Öle (Terpene, Terpenalkohole, Ester),
- Pinin,
- Thiamin-Vitamin B1,
- Riboflavin-Vitamin B2,
- Flavonoid,
- Bitterstoffe,
- Aromastoffe.
Insgesamt sind über 300 Inhaltsstoffe in Safran enthalten, die alle unterschiedliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben (können). Safran kann schmerzlindernd, harntreibend, nervenstärkend, krampflindernd und Herz stärkend wirken. Aufgrund der Bitterstoffe wirkt Safran zudem verdauungsfördernd.
Safran ist nicht gleich Safran
Das Gewürz aus der im Mittelmeerraum sowie im nahöstlichen Asien (Iran) angebauten Safranpflanze besteht eigentlich ausschließlich aus den feinen Stempelfäden der Safranblüte. Um 5 Gramm des Gewürzes herzustellen benötigt man etwa 800 Blüten. Das erklärt den hohen Preis der für echten Safran auf den Tisch gelegt werden muss.
Man kann Safran ganz, also die Stempelfäden kaufen oder aber in gemahlener Form. Nicht selten wird jedoch geschummelt und der Safran mit anderen Pflanzenteilen gestreckt. In gemahlener Form ist der Unterschied kaum zu erkennen, daher lohnt es sich Safran immer ganz zu kaufen. Es lässt sich allerdings leicht feststellen, ob es sich um echten oder "falschen" Safran handelt. In Pulverform kann man eine kleine Menge in ein Glas Wasser oder Milch geben. Färbt sich die Flüssigkeit sofort gelb, handelt es sich um keinen echten Safran. Dieser muss einige Minuten einweichen, bevor er seine gelbe Farbe abgibt. Auch ein Geschmackstest kann Zweifel beseitigen. Echter Safran riecht süß, schmeckt aber leicht bitter, "falscher" Safran riecht süß und schmeckt auch süß.