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Anmoderationsvorschlag:
Sind Sie sich eigentlich sicher, dass Sie niemals einen Menschen
töten könnten? Warum sind Sie sich so sicher? Weil alle Mörder
psychisch gestört sind und Sie nicht? Sie sind sich so sicher, weil
Sie noch nie in einer Situation waren, in der einen Menschen zu töten
eine Option oder vielleicht auch der einzige Ausweg gewesen wäre. In
der neuen RTL II Drama-Serie "Gottlos - Warum Menschen töten" werden
Verbrechen von zwei Seiten beleuchtet - von der des Opfers und auch
von der des Täters. Die Serie läuft am 15. und 22. Februar ab 20:15
Uhr bei RTL II. Oliver Heinze hat hinter die Kulissen geschaut.
Sprecher: "Gottlos" ist nicht einfach nur eine neue Krimiserie. Es
werden keine Kriminalfälle aus Sicht der Polizei erzählt, sondern der
Zuschauer erlebt mit, aus der Perspektive des Opfers und der des
Täters.
O-Ton 1 (Claudia Brockmann, 0:29 Min.): "Er fühlt mit und er
spürt, wie zum Beispiel die Tatidee überhaupt entsteht, wie der
Tatentschluss gefasst wird und auch, wie das dann spontan oder auch
geplant zu dieser Tat selbst kommt. Und kann diese Gefühle, die
Gedanken, so wie Ohnmacht oder Wut oder Verzweiflung, Frustration
unmittelbar in sich aufnehmen und er findet dann Antwort auf die
Frage nach dem 'Warum - Warum Menschen töten', weil er das irgendwie
greifbar bekommt."
Sprecher: Erklärt Polizeipsychologin und Buchautorin Claudia
Brockmann, die bei der Entwicklung des Stoffs als Beraterin
mitgewirkt hat. In allen Fällen handelt es sich um sogenannte
Beziehungstaten.
O-Ton 2 (Claudia Brockmann, 0:26 Min.): "...in denen deutlich
wird, wie sich die Beziehung oder der Umgang miteinander langsam zu
so einem tödlichen Gemisch entwickelt hat. Hilferufe wurden überhört.
Wutausbrüche, Drohungen, versteckte Hinweise wurden einfach so ein
bisschen bagatellisiert, Konflikte unter den Tisch gekehrt. Und es
wird auch mal deutlich, dass nach außen hin so eine Harmonie und
Fassadenwelt gespielt wird. Und am Ende der Entwicklung steht dann
eben die Tötung."
Sprecher: Laut Claudia Brockmann gibt es viele Gründe, warum
Menschen töten: Rache, Habgier, manch einer hat Lust am Töten, andere
wollen sich befreien und sehen keinen anderen Ausweg. In ihren 25
Jahren Berufserfahrung wurde ihr aber eins klar: Die wenigsten Mörder
sind geisteskrank.
O-Ton 3 (Claudia Brockmann, 0:24 Min.): "Das heißt zum Beispiel,
sie haben Wahnvorstellungen, dass sie vergiftet werden oder irgendwie
verfolgt werden oder sie hören Stimmen, die ihnen befehlen, jemanden
zu töten. Was wir schon häufiger haben, ist Drogen- und
Alkoholmissbrauch. Aber insgesamt sind Tötungsdelikte immer das
Ergebnis eines unheilvollen Zusammenspiels zwischen Persönlichkeit
einerseits und den Lebensumständen und der aktuellen Situation."
Abmoderationsvorschlag:
Die TV-Drama-Serie, nach der nichts mehr so ist, wie es scheint.
"Gottlos - warum Menschen töten" am 15. und 22. Februar ab 20:15 Uhr
bei RTL II.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
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