(ots) - Die Pflege ist der Jobmotor der Bremer Wirtschaft.
"Allein im Jahr 2015 sind laut Bundesagentur für Arbeit bei uns 1.100
sozialversicherungspflichtige neue Jobs entstanden", berichtet Sven
Beyer, Landesvorsitzender des Bundesverbandes privater Anbieter
sozialer Dienste e. V. (bpa). Dies entspreche im Bereich Pflege und
Soziales einem Zuwachs von knapp 6 Prozent. "Eine derart positive
Entwicklung gibt es in keiner anderen Branche." Die Pflegedienste und
Einrichtungen würden gern noch weitere Stellen schaffen, so der
bpa-Landesvorsitzende: "Wir haben großen Bedarf, weil immer mehr
ältere Menschen in der Hansestadt Pflege und Betreuung benötigen."
Beyer fordert den Bremer Senat auf, die Pflegedienste und
Einrichtungen dabei zu unterstützen, für den Pflegeberuf zu werben
und die Arbeitsbedingungen noch weiter zu verbessern. Die Fortsetzung
der Bremer Pflegeinitiative gegen den Fachkräftemangel, die der bpa
engagiert unterstützt und mitgestaltet, sei ein wichtiger und
richtiger Schritt. Darüber hinaus solle sich der Senat jedoch stärker
bei den Kostenträgern für eine angemessene Vergütung der
Pflegeleistungen einsetzen, damit die Pflegekräfte entsprechend
bezahlt werden könnten.
"Mit der Pflege haben wir eine Branche, die interessante und
zukunftssichere Arbeitsplätze bietet und damit Fachkräfte nach Bremen
holen kann. Dieses Potenzial müssen Arbeitgeber und Politik gemeinsam
nutzen", so Beyer.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
100 in Bremen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
275.000 Arbeitsplätze und circa 21.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 21,8 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Hannelore Bitter-Wirtz, bpa-Landesbeauftragte, Tel.:
0421/68 54 41 75, www.bpa.de