(ots) - Gerade als sich Klaus Florian Vogt für seinen
"Traumjob" Hornist entschieden hatte, kam ihm eine Weltkarriere als
Wagner-Tenor in die Quere - die er ohne seine Frau Silvia Krüger
vermutlich gar nicht erst riskiert hätte. Als sie sich kennenlernten,
beim Jugendorchester in Hamburg, machte sie den ersten Schritt: "Er
ist mir aufgefallen, weil er immer zu spät zur Probe kam und dann so
arrogant vor dem Orchester auftrat", erzählt sie beim Interviewtermin
mit BRIGITTE WIR (1/2016, ab heute im Handel erhältlich), "heute weiß
ich: Das war nur Unsicherheit. Er ist ja sowieso jemand, der sich
ständig hinterfragt, er hat schon arge Selbstzweifel manchmal..."
Heute lebt das Paar zusammen mit seinen vier Söhnen in der
holsteinischen Provinz.
Beeindruckend, wie souverän der Heldentenor und seine Frau
gemeinsam auftreten. Ehrlich auch in der Offenheit, mit der
überstandene Konflikte eingeräumt werden. "Es war für mich nicht
einfach, meine Karriere hintenanzustellen, als es für meinen Mann so
richtig losging", erzählt die Sopranistin, die in den neunziger
Jahren in Hamburg neben Peter Hoffmann eine Hauptrolle im "Phantom
der Oper" sang. Wie die beiden damit fertig geworden sind? "Wir haben
uns Hilfe von außen geholt", sagt Klaus Florian Vogt.
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