(firmenpresse) - Natürlich, humorvoll und reflektiert: So erlebten die Teilnehmerinnen des 7. ladies dental talk Mainz/Wiesbaden Felicitas Pommerening. Die Mainzer Autorin schreibt über Themen, die Frauen bewegen: Liebe, Freundschaft, Kinderwunsch, Berufsleben. EU-Unternehmensbotschafterin Dr. Karin Uphoff, Mit-Initiatorin Jutta Wojcicki vom Labor Zahntechnik Katnawatos und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank hatten die zweifache Mutter Ende Januar ins Restaurant La Gallerie zum Gespräch eingeladen.
Bei den Verhandlungen mit ihrem Verlag zu dem jüngsten Roman „Freunde fürs Lieben“ hatte Felicitas Pommerening schnell gemerkt: ein bisschen anders ist schon gewollt. Aber ganz mit den Gewohnheiten und gesellschaftlichen Normen zu brechen und Frauen „zu stark“ zu zeichnen, „verprellt die Leser“. Also veränderte Pommerening ihren ursprünglichen Entwurf. Ihre Romanfigur Marie liest nicht „Die Zeit“, sondern „Gala“. Und bevor sie und ihr „guter Freund“ den ungewöhnlichen Lebensplan umsetzen, als Singles zusammen ein Kind zu bekommen, tritt doch die Liebe auf den Plan...
Leserwünsche haben Priorität
Sie sei sehr pragmatisch und wolle ihre Bücher ja auch verkaufen, erklärte Pommerening den Zahnärztinnen. „Da vertraue ich auf die Erfahrung des Verlags und habe in diesem Fall meine Figuren und Handlungen den Leserwünschen angepasst“, so die lebhafte junge Frau. Um sich dabei treu zu bleiben, ließ sie ihre Heldin fast selbstironisch mit dem eigenen Verhalten umgehen. So liest Marie nicht einfach die Gala, sondern reflektiert ausführlich darüber, warum und wieso sie dies tut. Der Verlag ist dabei mitgegangen und zeigte der Autorin damit seine Anerkennung. So hat es am Ende gut zusammengepasst.
Die Erfahrungen der Autorin warfen Fragen auf, die die Teilnehmerinnen des 7. ladies dental talk Mainz/Wiesbaden dann intensiv diskutierten: Warum wollen die meisten Leser keine starken Frauen und ungewöhnliche Lebensentwürfe sehen? Wann sind wir bei uns und wann verbiegen wir uns, um zu gefallen?
Ist Haushalt Frauensache?
Sind wir „starken Frauen“ wirklich so modern und frei, wie wir glauben? Oder unterliegen wir nicht doch sozialen Zwängen und erfüllen unbewusst die Erwartungen, die die Gesellschaft an uns stellt? Viele Teilnehmerinnen ertappten sich selbst dabei, nicht frei zu sein. Wer stolz verkünde, in einer emanzipierten Beziehung zu leben, „weil mein Mann mir im Haushalt und mit den Kindern hilft“, setze als Standard voraus, dass Haushalt und Kinder Frauensache sei. Wenn eine Frau selbstbewusst ihre Meinung sagt und sich behauptet, bewundern wir dies. Tut ein Mann dasselbe, ist es „normal“.
„Du hast Kinder und arbeitest?“
Besonders in ländlicher Gegend seien die Rollenbilder sehr klar verteilt, berichtete eine Zahnärztin. Sie sei gefragt worden: „Warum arbeitest du denn, wenn du Kinder hast?“ „Da ist es schwer zu vermitteln, dass Arbeit Spaß macht, mich erfüllt und mein Leben mit Familie UND Beruf bunter und reicher ist.“
Gutes Geld für gute Arbeit
Das Selbstverständnis von Zahnärztinnen, ihr „Unternehmen Praxis“ mit gutem Gefühl auch wirtschaftlich zu führen, wandele sich erst langsam: „Am Anfang habe ich mich schwer getan, mich für meine Arbeit gut bezahlen zu lassen“, gestand eine Zahnärztin. Schließlich wollte sie ja in erster Linie helfen. Im Laufe der Jahre habe sich ihre Einstellung geändert. „Ich arbeite leidenschaftlich gerne und möchte für gute Arbeit auch gut bezahlt werden“, sagt sie heute.
Tipps und Neuigkeiten der ausgewählten Expertinnen vor Ort
•Jutta Wojcicki (kaufmännische Leitung Zahntechnik Katnawatos) berichtete zum einen über Änderungen in der Geschäftsführung: Nach dem Rückzug des Gründers ZTM Lothar Katnawatos aus der Geschäftsleitung habe sie nun mit ihrem Mann Dariusz Wojcicki die Labor-Leitung inne,. Zum anderen kündigte sie eine fachliche Neuerung an: Für „Knirscher“ werde es künftig eine neuartige elektronische Aufbiss-Schiene geben, „Bruxane“ genannt. Das Labor habe an deren Weiterentwicklung maßgeblich mitgearbeitet.
•Petra Knödler (Marktgebietsleiterin Mitte der Deutschen Apotheker- und Ärztebank) riet allen, die sich niederlassen möchten, es jetzt zu tun, weil die Zinsen sehr niedrig seien. Auch sei ein neues Jahr immer eine gute Gelegenheit, die eigene Finanzierung anzuschauen und sich beraten zu lassen, ob gegebenenfalls eine Umschuldung das Abbezahlen von Finanzhilfen erleichtere.
•Carmen Daub (Regionalverkaufsleiterin Mitte-West bei Straumann) schilderte eine gestiegene Nachfrage nach Keramik-Implantaten. Diese seien besonders bei Zahnärztinnen beliebt und bei den Praxen, die ganzheitlich arbeiten und großen Wert auf Ästhetik legen.
•RA Katri Helena Lyck (Fachanwältin für Medizinrecht bei Lyck + Pätzold. healthcare . recht) berichtete, dass das Anti-Korruptionsgesetz zurzeit viele ihrer Mandanten beschäftigt. Ob bei Rabatten, Fragen zur Abrechnung oder Mietverträgen, viele Zahnarztpraxen seien verunsichert, ab wann bestimmte Verhaltensweisen „als Straftat“ gelten würden.
•Diplom- Betriebswirtin Dominique C. Pontani (Steuerberatung) griff das Thema Anti-Korruptionsgesetz aus steuerrechtlicher Sicht auf. Bei ihr stehen zurzeit oft Arbeitsverträge auf dem Prüfstand.
Das geschmackvoll eingerichtete Restaurant La Gallerie mit seiner vorzüglichen Küche bot einen angenehmen Rahmen für den Austausch und die anregenden Gespräche wie auch für die Lesung von Felicitas Pommerening. Am 16. März ist das nächste Treffen der Region in Frankfurt. Am 6. Juli treffen sich die Teilnehmerinnen in Wiesbaden.
Weitere Informationen und zur Anmeldung: www.ladies-dental-talk.de.
ladies dental talk – das Netzwerk für Zahnärztinnen, die querdenken
Erfolgsgeschichten beginnen oft auf Nebenschauplätzen außerhalb der Geschäfts- und Praxisräume: hier ein inspirierendes Gespräch, dort ein Vortrag oder Kontakt, durch den sich neue Ideen und andere Perspektiven auftun. Der ladies dental talk möchte genau dies unterstützen. Er wurde von der EU-Unternehmensbotschafterin Dr. Karin Uphoff im Oktober 2010 ins Leben gerufen und wird in verschiedenen Städten Deutschlands durchgeführt.
Der ladies dental talk möchte zur persönlichen und beruflichen Erfolgsgeschichte von Zahnärztinnen beitragen. Mal präsentiert er Ihnen innovative Unternehmenswege, mal vermittelt er besonderes Know-how zu fachspezifischen Themen. Der ladies dental talk bringt Zahnärztinnen mit interessanten Menschen aus unterschiedlichen Branchen zusammen und motiviert sie, mehr zu wollen und noch erfolgreicher zu sein. Dies alles in einem Rahmen, der zu Gesprächen und zum Netzwerken einlädt.
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