(ots) - Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im Jahr
2015 preisbereinigt (real) 1,7 % mehr um als im Vorjahr. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, betrug der Zuwachs
nominal, also ohne Berücksichtigung von Preisveränderungen, 4,2 %.
Dies ist die höchste jährliche nominale Zuwachsrate gegenüber dem
jeweiligen Vorjahr seit 1994.
Im Dezember 2015 war der Umsatz preisbereinigt (real) 0,8 % und
nominal 3,3 % höher als im Dezember 2014.
Die Beherbergungsunternehmen erzielten preisbereinigt 0,8 % und
nominal 2,7 % höhere Umsätze als im Dezember des Vorjahres. Der
Umsatz in der Gastronomie stieg im Dezember 2015 preisbereinigt um
0,7 % und nominal um 3,5 % gegenüber dem Dezember 2014. Innerhalb der
Gastronomie lag der Umsatz der Caterer preisbereinigt 3,6 % und
nominal 5,6 % über dem Wert des Vorjahresmonats.
Kalender- und saisonbereinigt war der Gastgewerbeumsatz im
Dezember im Vergleich zum November 2015 preisbereinigt um 0,5 % und
nominal um 0,9 % höher.
Wie in den Vorjahren stieg die Zahl der Beschäftigten im
Gastgewerbe. Im Jahr 2015 war sie um 1,7 % höher als im Vorjahr. Die
Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns ab Januar 2015 hat
offensichtlich nicht zu einem Abbau von Jobs im Gastgewerbe geführt.
Methodische Hinweise:
Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz
von mindestens 150 000 Euro pro Jahr. Die Kalender- und
Saisonbereinigung erfolgt nach dem Berliner Verfahren 4.1. Destatis
berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen und
aktualisiert deshalb laufend die ersten nachgewiesenen Ergebnisse.
Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den
Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum
Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht
immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische
Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Wilhard Schumacher,
Telefon (0611) 75-22 86,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de