(ots) -
Anmoderationsvorschlag:
Kein Handyempfang, keine Fernsehempfang, nur Ruhe und Natur pur:
Danach sehnen sich in unser schnelllebigen, lauten Zeit ja immer mehr
Menschen. Und genau das bieten Lord und Lady McIntosh ihren
Feriengästen in Isabel Bogdans Roman "Der Pfau" auf ihrem in die
Jahre gekommenen Landsitz am Fuße der Highlands. Doch als der Pfau
eines Tages durchdreht, ist es schnell vorbei mit der Idylle. Unser
Hörbuchtipp der Woche / des Monats, gelesen von Christoph Maria
Herbst.
O-Ton 1 ("Der Pfau", 0:26 Min.): "In einem Anfall von Ãœbermut
hatte Lord McIntosh eines Tages fünf Pfauen erworben, drei Weibchen
und zwei Männchen. Man lebte friedlich nebeneinander her, und die
Feriengäste waren so oder so entzückt. Bis einer der Pfauen verrückt
wurde. Oder schlecht sah. Hinterher ließ sich natürlich nicht mehr
feststellen, was es war und wann es angefangen hatte."
Sprecherin: Egal, eines Tages jedenfalls sieht der Pfau rot und
hackt aus heiterem Himmel mit seinem Schnabel auf die Motorhaube
eines blauen Autos von Feriengästen ein. Und zwar...
O-Ton 2 ("Der Pfau", 0:34 Min.): "...dass es nur so schepperte und
die McIntoshs ebenso verblüffte und erschreckte wie die Bakshis. Mit
einem rasenden Pfau möchte man sich nicht anlegen, und dieser hier
war ganz offensichtlich ziemlich wütend. Die Damen flohen ins
Cottage, die Herren ließen sich eine Decke herausreichen, wedelten
damit vor dem Pfau herum und brüllten ihn an. Das beeindruckte ihn
offenbar genügend - und er flatterte davon. Auf den Schreck tranken
die Bakshis und die McIntoshs erst mal einen Whisky. Und dann noch
einen. Und dann keinen mehr, denn die Lady war eine Lady."
Sprecher: Eines Tages rückt eine Gruppe von Bankern für ein
verlängertes Wochenende an:
O-Ton 3 ("Der Pfau", 0:25 Min.): "Die Leiterin der Abteilung
reiste mit vier Kollegen, einer Köchin und einer Psychologin an, zu
einer, wie es hieß, kreativen Auszeit und Teambuilding-Maßnahme. Die
Chefin der Investment-Abteilung der Londoner Privatbank und ihr Irish
Setter kamen in einem nagelneuen blau-metallic-farbenen Sportwagen,
der Rest der Gruppe fuhr in gediegenem Schwarz vor."
Sprecherin: Natürlich zerkratzt der verrückte Pfau auch den
Sportwagen. Aber das wird ihm zum Verhängnis, denn kurz danach
schleppt ihn der Hund der Chefin leicht zerfleddert, aber mausetot an
und legt ihn seinem Frauchen liebevoll zu Füßen.
O-Ton 4 ("Der Pfau", 0:31 Min.): "Die Investment-Abteilung
beratschlagte, was zu tun war. Jim war dafür, den McIntoshs die Sache
zu beichten. Er meinte sie hätten sicher Verständnis, wenn so ein
Hund einen Pfau reiße. Und man könne ihnen ja einen neuen Pfau
besorgen, womöglich würde den sogar irgendeine Versicherung bezahlen.
Auf gar keinen Fall würde sie das tun, erklärte die Chefin der
Investment-Abteilung. Man wisse schließlich nicht, wie das Verhältnis
der McIntoshs zu ihren Pfauen sei. Am Ende hätte das Tier ihnen am
Herzen gelegen, wie ein Hund. Nein, das komme nicht in Frage, der
tote Pfau müsse weg."
Sprecherin: Doch damit gerät die Geschichte völlig aus dem Ruder.
Abmoderationsvorschlag:
Ein Beitrag von Helke Michael. Für alle, die absurden Humor lieben
und mal wieder richtig laut lachen wollen: Isabel Bogdans Komödie
"Der Pfau" gibt's ab sofort (18. Februar) im Handel. Als Hörbuch ist
es im Argon-Verlag erschienen und als Buch bei Kiepenheuer & Witsch.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Katja Wanoth
030 257 620 630
katja.wanoth(at)argon-verlag.de