(ots) - Das Projekt der Wohnungsgenossenschaft
"Möckernkiez" in Berlin-Kreuzberg kann nun offenbar doch zuende
gebaut werden.
Das erfuhr das rbb-Inforadio aus Vorstandskreisen der
Genossenschaft.
Nach monatelangen Verhandlungen habe man ein Bankenkonsortium
gefunden, das der Genossenschaft ein Darlehen "über einen hohen
zweistelligen Millionenbetrag geben werde", hieß es. Bei
voraussichtlichen Gesamtkosten von rund 120 Millionen Euro wären das
ca. 80 Millionen Euro. Diese Zahl wurde aber bislang offiziell nicht
bestätigt.
Die Banken stellen aber mehrere Bedingungen: Dazu zählt auch der
Verkauf von Flächen, auf denen die Genossenschaft ein Hotel und einen
Bio-Supermarkt selbst bauen wollte. Für beide Projekte gibt es
Interessenten, die Banken wollen aber zuerst die Kaufverträge sehen,
bevor sie den Darlehensvertrag unterzeichnen. Dies könnte spätestens
im Mai der Fall sein, rechnet man in Vorstandskreisen. Die Mitglieder
der Genossenschaft seien über die neue Entwicklung bereits informiert
worden.
Mit rund 400 barrierefrei und nach hohen ökologischen Standards
geplanten Wohnungen ist der "Möckernkiez" nahe des U- und S-Bahnhofs
Yorckstraße das größte genossenschaftliche Wohnungsbauprojekt
Berlins. Obwohl die Gesamtfinanzierung noch nicht gesichert war,
hatte die Genossenschaft mit dem Bauen begonnen. Seit rund 16 Monaten
ruhen nun die Arbeiten auf der Baustelle. Auch ein Scheitern des
Projekts war nicht ausgeschlossen.
Der Vorstand der Genossenschaft ist optimistisch, dass sich die
Baukräne im kommenden Mai wieder drehen werden. Einen
Generalunternehmer, der das Projekt vollenden wird, hat die
Genossenschaft bereits gefunden.
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