(ots) -
- Smartphone-basiertes Ersthelfersystem rettet Leben
- Bei über 2.200 Einreichungen unter den zehn besten Deutschlands
- Bürger können Online den Sieger bestimmen
Der gemeinnützige Verein Mobile Retter e.V. hat es in das Finale
der Google Impact Challenge geschafft. Aus mehr als 2.200
Einreichungen kam das Smartphone-basierte Ersthelfersystem in der
Kategorie "Leuchtturm-Projekte" unter die besten zehn Ideen. Bis zum
24. Februar entscheiden nun Bürger per Online-Voting über den
Gesamtsieger des Förderwettbewerb für gemeinnützige Organisationen
und Vereine in Deutschland. Google sucht dabei nach Ideen, wie mit
Hilfe digitaler Technologie oder anderer kreativer Ansätze die Arbeit
der gemeinnützigen Organisationen verbessert werden kann. Die
Gewinner erhalten Preisgelder und werden von Google und seinen
Partnern beim Verwirklichen ihrer Ideen unterstützt. Das Erreichen
des Finales bescherte den Mobilen Rettern bereits jetzt eine
Fördersumme von 250.000 Euro.
Abgestimmt werden kann unter
https://impactchallenge.withgoogle.com/deutschland.
Ãœber die Mobilen Retter
Der Verein Mobile Retter verwendet eine Software und eine
Smartphone-App, die im wahrsten Sinne des Wortes Leben rettet. In
Deutschland sterben jährlich 70.000 Menschen nach einer erfolglosen
Reanimation. Grund dafür ist häufig, dass die
Wiederbelebungsmaßnahmen zu spät eingeleitet werden (durchschnittlich
9 Minuten Eintreffzeit pro Rettungswagen, in ländlichen Gebieten bis
zu 15 Minuten). Mit ihrem Zeitvorteil geben die Mobilen Retter dem
Patienten nun die Chance zu überleben.
Wie funktioniert's?
Geht in der Rettungsleitstelle der Notruf
"Herz-Kreislauf-Stillstand" oder "bewusstlose Person" ein, wird
anhand der GPS-Daten des Smartphones ein sich zufällig in
Einsatzortnähe befindlicher Mobile Retter alarmiert. Mobile Retter
sind Sanitäter, Ärzte, Feuerwehrmänner, Rettungsschwimmer,
Arzthelferinnen, Krankenschwestern oder Pfleger, die sich zuvor als
registriert haben und nun über die Mobile Retter-App auf ihrem
Smartphone für diese Notfalleinsätze alarmiert werden können. Im
Falle der Alarmierung bestätigt der Mobile Retter seine
Einsatzbereitschaft und wird per Smartphone-App an den Einsatzort
navigiert. Im Idealfall erreicht der Mobile Retter die
lebensbedrohlich erkrankte Person durch seine räumliche Nähe zur
Notfalladresse viel schneller als der Rettungswagen und kann bereits
mit den lebenserhaltenden Sofortmaßnahmen beginnen. Denn es gilt die
Regel "Time is Brain" und die Ãœberlebenschance des Patienten steigt
durch einen schnelleren Beginn der medizinischen Behandlung
drastisch!
Nach der erfolgreichen zweijährige Pilot-Phase im Kreis Gütersloh
und dem inzwischen zweiten Mobile Retter-Landkreis Germersheim
(Rheinland-Pfalz) wird die Idee weiter vorangetrieben. Das Ziel ist
es, das Mobile Retter-System bundesweit flächendeckend in Deutschland
zu implementieren, um jedes Jahr tausende Menschenleben zu retten.
Pressekontakt:
Mobile Retter e.V.
Christoph Pierenkemper
Pressesprecher
Tel.: 05242/9508215
presse(at)mobile-retter.de