(ots) - Familienunternehmen stehen in der Schweiz vor
spezifischen Herausforderungen, wenn es um ihre Nachfolgeplanung
geht. PwC Schweiz hat dazu vier Thesen herausgeschält: 1. Der starke
Schweizer Franken verzögert die Nachfolgeplanung, 2. der kleine
Binnenmarkt macht die Nachfolge an sich anspruchsvoller, 3. das
Interesse der nächsten Generation ist geringer als in den
Nachbarländern und 4. häufig fehlen transparente Leitlinien und
Grundlagen innerhalb der Familie.
88 Prozent aller Unternehmen in der Schweiz sind familiengeführt.
Sie erwirtschaften rund 60 Prozent des Bruttoinlandproduktes und
beschäftigen zwei Drittel aller Arbeitnehmer. Diese Erfolgsgeschichte
in Zukunft weiterzuführen und geeignete Nachfolger für das
Unternehmen zu finden, ist im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld
schwierig. Als eines ihrer Fokusthemen hat PwC Schweiz folgende vier
Thesen zu Familienunternehmen und Nachfolgeplanung definiert:
Starker Schweizer Franken und kleiner Binnenmarkt
These 1: Der starke Schweizer Franken verzögert die
Nachfolgeplanung, da er die Unternehmer zwingt, sich auf Themen wie
Kostenoptimierung, Arbeitsplatzabbau und Produktionsauslagerung zu
konzentrieren. Die langfristige, aber nichtdestotrotz
spielentscheidende Frage der Unternehmensnachfolge wird dadurch
zeitlich nach hinten verschoben.
These 2: Der kleine Schweizer Binnenmarkt beeinflusst die Suche
nach einem Nachfolger, denn seinetwegen ist der Export von Produkten
und Dienstleistungen notwendig. Dadurch steigen die Anforderungen an
die nächste Generation. «Die Nachfolger müssen von Anfang an einen
stärkeren internationalen Fokus mitbringen», betont Norbert Kühnis,
Leiter Familienunternehmen bei PwC Schweiz.
Nächste Generation und Familienverfassung
These 3: In der Schweiz ist - im Vergleich zum europäischen
Ausland - das Interesse der nächsten Generation, im eigenen
Familienbetrieb tätig zu werden, geringer. Sie hat mehr
Wahlmöglichkeiten, eigene Zukunftsvorstellungen und zieht deshalb
immer häufiger eine externe Karriere dem elterlichen Betrieb vor.
«Für eine tragfähige Nachfolgelösung ist deshalb eine sorgfältige
Planung essenziell», erklärt Marco Tremonte, Leiter Nachfolgeplanung
bei PwC Schweiz. «Je früher das Thema auf den Familientisch kommt,
desto mehr Möglichkeiten gibt es danach.»
These 4: Für den Erfolg ausschlaggebend sind transparente
Leitlinien und eine fundierte Informationsgrundlage in der Familie.
Dazu sagt Marcel Widrig, Leiter Privatkunden bei PwC Schweiz: «Eine
Familienverfassung, die Vision, Erbfolge und Werte festhält, sowie
ein transparentes Finanzreporting sind wichtige Grundlagen für
qualifizierte Entscheide. Und das ist die Voraussetzung dafür, dass
Familienunternehmen heute und morgen erfolgreich am Markt handeln
können.»
Pressekontakt:
Norbert Kühnis
Leiter Familienunternehmen, PwC Schweiz
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norbert.kuehnis(at)ch.pwc.com
Dr. Marco Tremonte
Leiter Nachfolgeplanung, PwC Schweiz
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marco.tremonte(at)ch.pwc.com
Dr. Marcel Widrig
Leiter Privatkunden, PwC Schweiz
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marcel.widrig(at)ch.pwc.com
Claudia Sauter
Head of PR & Communications, PwC Schweiz
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claudia.sauter(at)ch.pwc.com