(ots) -
Dienstag, 23. Februar 2016, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Nadine Krüger
Gast: Lena Bröder, Miss Germany
Nachteile für Jungs? - Ist das Schulsystem gerecht?
Zwiebelsuppe und Apfel-Zwiebelkuchen - Kochen mit Armin Roßmeier
Filmtipp: "Mustang" - Autorin Seyran Ates im Gespräch
Besserwisser: Langspielplatte - Wissenswertes von Florian Weiss
Strahlung: Röntgen vs. Flugzeug - Wie hoch ist die Belastung?
Dienstag, 23. Februar 2016, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Sandra Maria Gronewald
Gefahr für Flugzeuge - Pilotengewerkschaft warnt vor Drohnen
Expedition Deutschland nach Hamburg - Eine neue Heimat in "Heimkehr"
Mützen-Strickstar in Gotha - Stefans Leidenschaft fürs Stricken
Dienstag, 23. Februar 2016, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Karen Webb
Engagierte Hollywood-Frauen - Emma Watson und Jennifer Lawrence
Prinzessin Estelle hat Geburtstag - Victorias Tochter wird vier Jahre
alt
Portrait Lady Gaga - Die vielen Seiten der Künstlerin
Dienstag, 23. Februar 2016, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Leiharbeit und Werkverträge - Reförmchen statt Reform
Sie arbeiten für Unternehmen, die häufig ihr Risiko auf gering
bezahlte Arbeitskräfte abwälzen. Zwischen 1996 und 2016 hat sich die
Zahl der Leiharbeiter mehr als verfünffacht - auf mittlerweile fast
eine Million Beschäftigte. Dazu kommen noch einmal geschätzt mehrere
hunderttausend Werkverträge. Der Umsatz der Top 10 in der
Zeitarbeitsbranche stieg 2014 auf 7,2 Milliarden Euro. Laut der
Bundesagentur für Arbeit ist ein Drittel aller offenen Stellen in
Deutschland mittlerweile als Leiharbeit ausgeschrieben.
Dabei sollte mit der Agenda 2010 durch Leiharbeit der Arbeitsmarkt
kurzfristig flexibilisiert und Langzeitarbeitslosigkeit bekämpft
werden. Doch Dumpinglöhne und Dauerleiharbeit waren die Folge. So
musste Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) während einer
Wahlkampf-Veranstaltung im Jahr 2013 erfahren: Werkverträge und
Leiharbeit sind moderne Mittel, um Löhne zu drücken und Beschäftigte
leichter entlassen zu können.
Daraufhin wurde im gemeinsamen Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU
und SPD klar festgelegt, den Missbrauch von Werkverträgen und
Leiharbeit zu verhindern. Gut zwei Jahre später und nach zahlreichen
koalitionsinternen Auseinandersetzungen ist nun endlich ein
entsprechender Gesetzentwurf auf dem Weg. "Frontal 21" über die
schwierige Diskussion um Leiharbeit und Werkverträge als wirksames
Mittel gegen Langzeitarbeitslosigkeit.
Die NPD vor dem Verbotsverfahren - Hass und Hetze
Anfang März wird vor dem Bundesverfassungsgericht der Verbotsantrag
des Bundesrates gegen die NPD verhandelt. Die rechtsextreme Partei
setze ihre Ideologie "aggressiv-kämpferisch" ins Werk, sagen die
Antragsteller. Dem stimmt der Berliner Rechtsextremismus-Forscher
Professor Hans-Gerd Jaschke zu: "Die NPD schafft eine Atmosphäre der
Angst, in bestimmten Regionen Mecklenburg-Vorpommerns und Sachsens
vor allem, indem sie Menschen bedroht." Dadurch, so Jaschke, würde
die NPD demokratische Mitgestaltungsmöglichkeiten von Bürgern
beschneiden.
So weisen die NPD und ihre Unterorganisationen auffällig viele
Straftäter in ihren Reihen auf. 25 Prozent der Funktionäre seien laut
einer im Verbotsantrag zitierten Studie rechtskräftig wegen politisch
motivierter Propaganda- oder Gewaltdelikte verurteilt.
Ein Verbot der NPD würde das rechtsextreme Lager in Finanznot
bringen. Denn die NPD bekommt jährlich Wahlkampfkosten erstattet, die
so genannte staatliche Teilfinanzierung. So kassierte die Partei etwa
2014 rund eine Million Euro vom Staat. Zusätzlich kostet die
NPD-Landtagsfraktion in Mecklenburg-Vorpommern den Steuerzahler
jährlich fast 800 000 Euro. "Frontal 21" über den erneuten Versuch,
eine extremistische Partei wie die NPD zu verbieten.
Obergrenzen für Flüchtlinge? - Das schaffen wir nicht
Eine europäische Lösung der Flüchtlingsfrage wurde auf dem EU-Gipfel
in Brüssel erneut vertagt. Die Zweifel wachsen, dass es jemals zu
einer solchen Einigung kommen wird. Damit werden auch in Deutschland
die Stimmen derjenigen wieder lauter, die an Angela Merkels
"Wir-schaffen-das-Kurs" zweifeln.
Nachdem nun auch Österreich auf eine deutlich restriktivere
Flüchtlingspolitik mit Grenzzäunen und Obergrenze setzt, wollen auch
in Deutschland viele einen solchen Schritt gehen. Höchste Zeit also,
die Frage nach der Machbarkeit zu stellen. In den spanischen Exklaven
Melilla und Ceuta lassen sich Spanien und die EU die Sicherung von
rund 20 Kilometern Grenzzäunen über 100 Millionen Euro kosten. Allein
die Grenze zwischen Deutschland und Österreich ist 815 Kilometer
lang. "Frontal 21" ist der Frage nachgegangen: Obergrenzen - schaffen
wir das?
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