(ots) - Die Hertie School of Governance begrüßt 25 junge
Juristinnen und Juristen aus dem Südkaukasus zur diesjährigen GIZ
Regional Academy "Transformation Lawyers" - Legal Dialogue for Legal
Transformation. Vom 21. Februar bis 12. März kommen Teilnehmer aus
Armenien, Aserbaidschan und Georgien in Berlin zusammen, um sich mit
Fragen der rechtlichen Transformations- und Reformprozesse im
Südkaukasus zu befassen. Vertieft werden Kenntnisse zur legislativen
und exekutiven Dimension von Gesetzgebungsprozessen in Deutschland
und dem Südkaukasus.
Gastredner der Eröffnungsveranstaltung am 23. Februar in der
Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) ist
Herbert Salber, EU-Sonderbeauftragter für den Südkaukasus und die
Krise in Georgien.
Die Regional Academy wird von der Deutschen Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH als Teil des Programms
"Rechts- und Justizreformberatung im Südkaukasus" gefördert und von
der Hertie School of Governance in Zusammenarbeit mit der Bucerius
Law School durchgeführt. Bereits seit 2001 fördert die
Kaukasus-Initiative die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen
den Staaten des Südkaukasus.
Inhaltliche Schwerpunkte des Seminarprogramms sind das deutsche
Rechtssystem aus vergleichender Perspektive sowie dessen
Gesetzgebungsprozess. In wissenschaftlicher und praxisorientierter
Atmosphäre erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihr Wissen zur
Gesetzesformulierung im Zivil- und Verwaltungsrecht zu verbessern.
Ergänzende Soft Skills-Trainings zielen darauf ab, den Transformation
Lawyers die notwendigen Fähigkeiten an die Hand zu geben, um den
Herausforderungen des sich im Wandel befindlichen institutionellen
Umfelds des Südkaukasus gewachsen zu sein. Ein umfangreiches
Rahmenprogramm schlägt die Brücke zur Praxis und zeigt, wie gelebte
Rechtstransformation in Deutschland aussehen kann.
Die Teilnehmer der Regional Academy sind in der Regierungs- und
Justizverwaltung sowie an den Parlamenten und obersten Gerichten
ihrer Heimatländer tätig. Mit dem Programm zielen GIZ und Hertie
School darauf ab, einen grenzüberschreitenden Dialog und die
Kooperation zwischen den drei Ländern des Südkaukasus zu fördern.
Die Hertie School of Governance ist eine staatlich anerkannte,
private Hochschule mit Sitz in Berlin. Ihr Ziel ist es, herausragend
qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben im öffentlichen
Bereich, in der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft
vorzubereiten. Mit interdisziplinärer Forschung will die Hertie
School zudem die Diskussion über moderne Staatlichkeit voranbringen
und den Austausch zwischen den Sektoren anregen. Die Hochschule wurde
Ende 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird
seither maßgeblich von ihr getragen.
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