(ots) - Mit einem Produktionsvolumen von 20,1 Milliarden
Euro trotzen die deutschen Anbieter von Intralogistik- und
Fördertechniklösungen den Unsicherheiten auf den Weltmärkten. Damit
wuchs die Branche im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent. Für 2016
erwartet der Fachverband Fördertechnik und Intralogistik ebenfalls
ein Wachstum von 3 Prozent. Das gute Jahresergebnis ist unter anderem
auf die positive Entwicklung im europäischen Binnenmarkt sowie in
anderen wichtigen Zielländern zurückzuführen.
"Die Unternehmen profitierten 2015 vor allem von den Zielbranchen,
die nah am Endkunden sind, wie beispielsweise dem Onlinehandel in all
seinen Facetten oder der Automobilindustrie", erklärt Wilfried
Neuhaus-Galladé, Vorstandsvorsitzender des Fachverbands Fördertechnik
und Intralogistik. "Wir sehen allgemein in den führenden
Industrienationen eine große Investitionsbereitschaft in
Fördertechnik und Intralogistik, was sich auch in den gestiegenen
Exportzahlen zeigt."
Zuverlässige Geschäftspartner im Ausland
Insgesamt exportierten die deutschen Unternehmen 2015
Intralogistikprodukte im Wert von 13,7 Milliarden Euro. Im Vergleich
zum Vorjahr ist das ein Plus von 5 Prozent. Neben den USA und
Frankreich hat sich 2015 Großbritannien in die Top-3 der wichtigsten
Abnehmerländer nach vorne geschoben und China auf den vierten Rang
verwiesen. Die EU-28-Länder sowie die anderen europäischen Länder
bleiben wie 2014 die wichtigste Absatzregion für die deutschen
Hersteller.
Stabile Lage in schwierigen Fahrwassern
Trotz der positiven Bilanz für 2015 bleiben die Rahmenbedingungen
schwierig: das schwache Wirtschaftswachstum, die geopolitischen
Spannungen sowie die innenpolitischen Herausforderungen in
Deutschland beschäftigen auch die Intralogistikanbieter. "Die
Stimmung bei den Unternehmen war vergangenes Jahr oft schlechter als
die tatsächliche wirtschaftliche Lage. Sie sind gefordert, noch
flexibler und schneller auf Veränderungen zu reagieren. Das ist
ihnen, die Zahlen legen dies nahe, aber bisher gut gelungen", betont
Sascha Schmel, Geschäftsführer VDMA Fachverband Fördertechnik und
Intralogistik.
Technologische Offensive im Zeichen von Industrie 4.0
Die deutschen Hersteller profitieren nach wie vor von ihrem
weltweiten guten Ruf und der Qualität ihrer Lösungen. "Je höher der
Industrialisierungsgrad, desto höher sind auch die Ansprüche an
Intralogistiklösungen. In diesem High-Tech-Segment sind unsere
Unternehmen international führend und arbeiten auch hart daran,
dieses Spitzenniveau weiter auszubauen", sagt Sascha Schmel.
Industrie 4.0 ist in der Intralogistik an vielen Stellen bereits
Realität. Dennoch sorgt das Thema durch seine breite Öffentlichkeit
für neue Impulse. "Auf Anwenderseite rückt Industrie 4.0 stärker in
den Fokus und die Bereitschaft zu vernetzten und automatisierten
Lösungen steigt. Und das zeigt sich letztlich auch in den
Auftragsbüchern der Anbieter", resümiert Schmel.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass wir unsere Datenbasis geändert
haben. Wir haben die Umsatzdaten durch Produktionsvolumina ersetzt.
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