(ots) -
Die Batterie - das teuerste Bauteil eines Elektroautos - hat beim
Nissan Leaf nach 65.000 Kilometern noch 90 Prozent Kapazität. Das hat
der ADAC als Zwischenergebnis eines weiterhin laufenden Dauertests
festgestellt. Auch wenn der Batterieverschleiß somit "spürbar" ist,
befindet er sich im Rahmen der Herstellergarantie. Das E-Auto wurde
im Testzeitraum (September 2012 bis Januar 2016) rund 1.130-mal
geladen.
Laut ADAC-Experten ist Batterieverschleiß kein K.o.-Kriterium für
die Elektromobilität. Bei Bedarf können einzelne schwache Zellen des
Energiespeichers ausgetauscht werden; ein Wechsel der gesamten
Batterie ist nicht erforderlich.
Über das Display erhält der Leaf-Fahrer Informationen zur
Restkapazität der Batterie. Nissan garantiert für fünf Jahre oder
100.000 Kilometer eine Mindestkapazität der Traktionsbatterie
(24-kWh-Ausführung): Sind neun der zwölf Balken im Display
unterschritten, greift die Garantie; die Reparatur ist kostenlos.
Einige Faktoren lassen eine Batterie schneller altern: Je höher
die Temperatur des Energiespeichers, desto stärker der
Alterungsprozess. Auch häufige Schnellladungen (CHAdeMO)
beschleunigen die Alterung. Sie sollten deshalb nur dann erfolgen,
wenn die Fahrt zeitnah fortgesetzt werden soll. Auch schnelle
Autobahnfahrten verstärken den Kapazitätsabbau, da hoher Stromfluss
die Batterie stärker aufheizt. Entnimmt man einer vollen Batterie
weniger als zehn Prozent der Kapazität, sollte sie nicht sofort
wieder nachgeladen werden. Für die Batterie ist es in diesem Fall
besser zunächst weiterzufahren.
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