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Bauhauptgewerbe 2015: Branche schließt das Baujahr 2015 mit Umsatzplus von 1,6 % ab. Aussichten sind weiter positiv. Auftragseingang steigt um 5 %.

ID: 1325486

(ots) - Das deutsche Bauhauptgewerbe schließt das Baujahr
2015 mit einem Umsatzplus von 1,6 % ab. Damit bleibt das
Jahresergebnis nur wenig hinter der Verbandsprognose zu Jahresbeginn
2015 von plus 2 % zurück. Dies teilt der Hauptverband der Deutschen
Bauindustrie heute in Berlin in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen
Zahlenbildes mit. Zu dieser Entwicklung hat auch der milde Dezember
mit einem Umsatzplus von 9,1 % beigetragen. Die größeren Baubetriebe
mit 20 und mehr Beschäftigten meldeten hingegen ein Umsatzplus von
6,9 %, für das Gesamtjahr ergibt sich hier ein Plus von 1,4 %.

Die Aussichten für das laufende Jahr sind nach wie vor
vielversprechend: Die Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
meldeten für 2015 ein Orderplus von nominal 5,2 %. Im Dezember lag
der Auftragseingang sogar um nominal 22,5 % über dem Vorjahresmonat.
Im Vergleich zum Vormonat sind die Aufträge nach Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes um 3,9 % gestiegen (arbeitstäglich-,
saison- und preisbereinigt). Entsprechend optimistisch sind die
Unternehmen: Für das laufende Jahr rechnen 90 % der vom Deutschen
Industrie- und Handelskammertag (DIHK) im Rahmen der aktuellen
Konjunkturumfrage befragten Bauunternehmen mit einer besseren (16 %)
bzw. gleichbleibenden (74 %) Geschäftslage, der Anteil der
Pessimisten ist binnen Jahresfrist auf 10 % gesunken.

Der Wohnungsbau war auch 2015 die stärkste Stütze der
Baukonjunktur: Der Umsatz aller Betriebe legte um 2,9 % zu (Betriebe
mit 20 und mehr Beschäftigten: +7,1 %), der Auftragseingang stieg um
nominal 13,3 %. Die Bausparte hat im vergangenen Jahr von den nach
wie vor niedrigen Zinsen, der guten Arbeitsmarktlage und der
gestiegenen Nachfrage nach Wohnraum - insbesondere in
Ballungsgebieten - profitiert. Zum Jahresende zogen Umsatz und
Auftragseingang noch einmal deutlich an (+10,5 % bzw. +9,9 %). Auch




die Baugenehmigungen für neue Wohnungen in Wohngebäuden
(veranschlagte Baukosten) nahmen im vergangenen Jahr zu (Jan.-Nov.:
+7,6 %). Aufgrund der nach wie vor guten Bedingungen für den
Wohnungsbau erwartet der Hauptverband für das laufende Jahr einen
weiteren Umsatzanstieg von 5 %.

Der Wirtschaftsbau hat zum Jahresende mit einem Umsatzplus von 8,7
% unerwartet kräftig zugelegt und konnte das Baujahr mit einem - wenn
auch nur leichten - Plus abschließen: Der Umsatz aller Betriebe lag
um 0,6 % über dem Niveau von 2014 (Betr. m. 20 u. mehr Besch.: +0,3
%). Da auch die Nachfrage in den vergangenen vier Monaten 2015 anzog,
wurde für das Gesamtjahr auch ein leichtes Orderplus von 1,1 %
gemeldet, insbesondere im Wirtschaftstiefbau (+5,5 %). Der
Hauptverband führt dies vor allem auf die zusätzlichen Bundesmittel
für die Bahn in Höhe von 1 Mrd. Euro für den Zeitraum von 2016 bis
2019 zurück. Ob dies für ein Umsatzplus im gesamten Wirtschaftsbau im
laufenden Jahr reicht, bleibt abzuwarten. Der Hauptverband ist eher
skeptisch und erwartet eine Seitwärtsbewegung. Dies deckt sich auch
mit den Ergebnissen der aktuellen DIHK-Umfrage, welche im Vergleich
zum Herbst keine wesentlich höhere Investitionsneigung der
Industrieunternehmen zeigte.

Der Öffentliche Bau hat zum Jahresende noch von der
Rechnungslegung der Gebietskörperschaften profitiert und damit die
Erwartungen zu Jahresbeginn erfüllt: Der Umsatz aller Betriebe lag
2015 um 1,0 % über dem Vorjahresergebnis (Betr. m. 20 u. mehr Besch.:
-0,8 %), dank eines deutlichen Umsatzanstiegs im Dezember von 7,9 %.
Auch die Nachfrage zog zum Jahresende deutlich an: Die Baubetriebe
meldeten für Dezember ein Orderplus von 59,2 % (Gesamtjahr 2015: +5,4
%), welches überwiegend auf Großprojekte insbesondere im Sonstigen
Tiefbau in Bayern zurückzuführen ist. Dieser lag im gesamtdeutschen
Durchschnitt um 114,6 % über dem Vorjahresmonat (2015: +7,0 %). Aber
auch der Öffentliche Hochbau legte kräftig zu (Dez.: +30,0 %, 2015:
+9,3 %). Der Hauptverband führt diese Entwicklung auf die gestiegenen
Flüchtlingszahlen zurück: Öffentliche Gebäude werden zu
Notunterkünfte umgebaut. Der Hauptverband ist für 2016 entsprechend
optimistisch und erwartet ein Umsatzplus von 4 %.

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de



Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann(at)bauindustrie.de


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Datum: 25.02.2016 - 09:29 Uhr
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