(ots) - Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt gegen zwei
Hundeführer der Polizei in Rhein-Erft. Ein Hund der Beamten hatte in
der Nacht zum 14. November 2015 bei einem Einsatz eine schlafende
Frau gebissen und schwer an der Kehle und im Gesicht verletzt,
berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe). Die Beamten
waren von Passanten zum Haus des späteren Opfers gerufen worden. Die
Tür war einen Spalt geöffnet, lediglich von innen durch eine Kette
gesichert. Um zu klären, was los ist, drangen die Polizisten nach
Informationen der Zeitung in das Haus ein. Ihre Hündin ließen sie
unangeleint durch die Zimmer laufen. Als die Beamten schließlich die
Schlafzimmertür der Hauseigentümerin öffneten, stürzte sich der Hund
auf die schlafende Frau. Der plastische Chirurg der
Universitätsklinik Köln beschrieb die Blessuren später wie folgt:
"Zehn Zentimeter große klaffende Bisswunde am ventralen Hals, zwei
Zentimeter große Bisswunde am rechten Augenlid, drei Zentimeter große
Bisswunde über dem rechten Jochbogen, Bisswunde am rechten
Unterkiefer, Bisswunde am linken Ohr, multiple Bisswunden links
temporal." Wie sich herausstellte, waren die in dem Haus lebenden
Familienmitglieder lediglich eingeschlafen. Eine Notlage, die den
Polizeieinsatz rechtfertigen könnte, gab es nicht.
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