PresseKat - Austauschälterer Feuerstätten läuft stockend - Industrie fordert konsequente Umsetzung der Bundes

Austauschälterer Feuerstätten läuft stockend - Industrie fordert konsequente Umsetzung der Bundesimmissionsschutzverordnung

ID: 1326822

(ots) - Rund eine Million Geräte hätten aufgrund
der 1.BImSchV bis Anfang 2015 ersetzt werden müssen - nur jedes
fünfte wurde tatsächlich erneuert

Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
bemängelt den schleppenden Austausch älterer Kaminöfen, Heizkamine
und Kachelöfen. Laut der ersten Bundesimmissionsschutzverordnung (1.
BImSchV) müssen alle Geräte, die vor 1975 zugelassen wurden und die
Grenzwerte für Altanlagen nicht einhalten, stillgelegt, nachgerüstet
oder ausgetauscht werden. Obwohl diese Geräte bereits zum Teil über
40 Jahre alt sind, mangelt es noch an der Durchsetzung. Nur bei einem
konsequenten Vollzug der Regelung können Emissionen durch Altanlagen
nachhaltig reduziert werden.

Die Umsetzung der Verordnung obliegt den Bundesländern. Doch viele
Umwelt- und Verbraucherschutzämter bzw. Immissionsschutzbehörden
handeln nach Meinung des HKI nicht konsequent genug, sodass der
notwendige Altgeräteaustausch nicht schnell genug vorangeht.

Emissionsbelastung könnte massiv sinken - Technik steht bereit

"Da eine moderne Feuerstätte heute bis zu 85 Prozent weniger
Emissionen freisetzt als ihre Vorgänger aus den Sechziger- und
Siebzigerjahren, könnten bei einer konsequenten Umsetzung der
Verordnung enorme Fortschritte bei der Luftreinhaltung erzielt
werden", so Christiane Wodtke, Präsidentin des HKI. "Außerdem ist der
Wirkungsgrad eines modernen Gerätes heute höher und somit der
Brennstoffverbrauch niedriger - Stichwort Energie-Effizienz. Es ist
daher an der Zeit, dass die zuständigen Behörden zügig handeln."

Der Hintergrund ist folgender: Von den mehr als zehn Millionen in
Deutschland betriebenen Feuerstätten sind rund eine Million 40 Jahre
und älter. Die Mehrzahl dieser hätte bereits bis Anfang 2015
ausgetauscht werden müssen. Doch das ist nach Erhebungen des HKI bis




jetzt nur bei jedem fünften Altgerät tatsächlich geschehen. Somit
wurden rund 800.000 umweltbelastende Altanlagen trotz Verordnung
bisher nicht stillgelegt, nachgerüstet oder ausgetauscht.

Die Industrie ist mit hohen Investitionen in Vorleistung getreten,
um die Verbrennungstechnik zu optimieren. Der Einsatz moderner
Technik kann dazu beitragen, die Emissionsbelastung in den Städten
und Gemeinden zu verringern. Aufgrund der enormen Fortschritte in der
Verbrennungstechnik empfehlen Experten zudem, Geräte, die älter als
15 bis 20 Jahre sind, bereits jetzt durch eine moderne Feuerstätte zu
ersetzen. Betreiber einer alten Feuerstätte sollten nicht erst die
nächste Austauschfrist 2017 abwarten. Schließlich steht die
umweltschonendere Technik schon heute bereit - sie muss nur noch zum
Einsatz kommen.

Weitere Informationen auch im Internet unter www.ratgeber-ofen.de.



Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Philipp Hildebrand
Lyoner Str. 9
60528 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 25 62 68-105
Fax: +49 (0)69 25 62 68-100
E-Mail: info(at)hki-online.de

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Datum: 29.02.2016 - 10:53 Uhr
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