(ots) - Wer den gesellschaftlichen Frieden erhalten
will, wird allen - Eingesessenen und Zugewanderten - eine Botschaft
übermitteln müssen: Neben den Bemühungen, Fluchtursachen zu bekämpfen
und den Zuzug zu steuern, muss mit gleicher Intensität die soziale
Infrastruktur der durch Einwanderung wachsenden Bevölkerung angepasst
werden. Wo ist in Deutschland die lautstarke Bewegung, wo das linke
Parteienbündnis, das den Menschen die ganz andere Alternative zur
Kanzlerin vermittelt? Nämlich: Zwei Millionen Flüchtlinge, wenn es
denn so viele werden, bedeuten einen Zuwachs um zweieinhalb Einwohner
pro hundert. Das ist nicht einfach. Aber die Wohnungen und Schulen,
die Jobs, Sozialarbeiter und Polizisten, die wir für das ganze, dann
gewachsene Deutschland brauchen, die können wir versprechen. Und aus
dem großen, aber ungerecht verteilten Reichtum unseres Landes
bezahlen. Angela Merkel hat das am Sonntag wieder abgelehnt. Und wir
tun so, als ginge es nur um Kontingente oder Obergrenzen.
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