(ots) - Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger
(SPD) hat begrüßt, dass ausreisepflichtige Marokkaner künftig
leichter aus Deutschland abgeschoben werden können. "Die Beseitigung
der Hindernisse bei der Rückführung nach Marokko ist dringend
notwendig", sagte Jäger dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Dienstag-Ausgabe). "Von den in 2015 in Deutschland aufgenommenen
marokkanischen Asylantragstellern hat NRW über 60 Prozent
aufgenommen." Marokko hatte sich zuvor bereiterklärt, seine
Staatsbürger bei einer Abschiebung aus Deutschland zurückzunehmen.
"Gleiche Ergebnisse brauchen wir für Tunesien und Algerien", forderte
Jäger. Derzeit besucht Bundesinnenminister Thomas de Maizière
Marokko, Algerien und Tunesien.
Jäger berichtete, Asylantragsteller aus Marokko, Algerien und
Tunesien blieben für die Dauer ihrer Asylverfahren in den
Landeseinrichtungen, um die Verfahren zu beschleunigen. "So sollen
die Verfahren in 2 bis 3 Monaten statt der bisher durchschnittlichen
14 Monate bearbeitet werden", so der Minister.
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