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Sperrfrist: 01.03.2016 08:00
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Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Im Januar 2016 waren nach vorläufigen Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 42,9 Millionen Personen mit
Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber dem Vorjahresmonat
stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 522 000 Personen oder 1,2 %. Ein
guter Konjunkturverlauf und die milde Witterung waren die Hauptgründe
dieser Entwicklung. Erwerbslos waren im Januar 2016 gut 1,8 Millionen
Personen, knapp 250 000 weniger als ein Jahr zuvor.
Aus jahreszeitlichen Gründen sank nach vorläufigen Ergebnissen der
Erwerbstätigenrechnung die Zahl der Erwerbstätigen im Januar 2016 im
Vergleich zum Dezember 2015 um 321 000 Personen oder 0,7 %. Ein
Rückgang der Erwerbstätigkeit im Vormonatsvergleich ist im Januar
üblich. Im Januar 2016 war die Verringerung geringer als im
Durchschnitt der letzten fünf Jahre (- 363 000 Personen).
Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der
üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die
Erwerbstätigenzahl im Januar 2016 gegenüber dem Vormonat um 74 000
Personen oder 0,2 % zu.
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der
Erwerbslosen im Januar 2016 bei 1,82 Millionen Personen. Im Vergleich
zum Vorjahresmonat nahm sie um 12,1 % oder 250 000 Personen ab.
Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der
Erwerbslosen 1,83 Millionen Personen und lag damit um rund 20 000
Personen unter dem Ergebnis aus dem Vormonat. Die bereinigte
Erwerbslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 % zurück.
Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der
Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu
Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den
Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale)
beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu
Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können
unter der Tabellennummer 13231-0001 (Monate) abgerufen werden.
Methodische Hinweise:
Die Stichprobe des Mikrozensus und der darin integrierten
Arbeitskräfteerhebung wurde zum Berichtsmonat Januar 2016 auf eine
neue Auswahlgrundlage umgestellt, die jetzt auf den Ergebnissen des
Zensus 2011 basiert. Durch den Umstieg kann die zeitliche
Vergleichbarkeit mit Ergebnissen des Mikrozensus aus früheren Jahren
eingeschränkt sein. Nähere Untersuchungen zu möglichen Effekten des
Wechsels auf die neue Auswahlgrundlage sind erst nach dem Vorliegen
weiterer Ergebnisse möglich.
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus
der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind
auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden
Statistiken zurückzuführen. Nähere Hinweise zu den Hintergründen der
Ergebnisunterschiede zwischen Arbeitskräfteerhebung und
Erwerbstätigenrechnung finden Sie in den Erläuterungen zur Statistik
unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft &
Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Methoden --> Erläuterungen zur Statistik
--> Abweichungen zwischen Erwerbstätigenrechnung und Mikrozensus bei
der Zahl der Erwerbstätigen.
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept
der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die
ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der
registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der
Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch
veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden
im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der
Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung: Christoph-Martin Mai,
Telefon: (0611) 75-3378,
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung: Andreas Grau, Telefon:
(0611) 75-2124, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse(at)destatis.de