(ots) - Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial,
enorme Umwälzungen in der Finanzbranche auszulösen: Zahlreiche
Geschäftsmodelle könnten neu entstehen, viele etablierte dagegen
überflüssig werden. Das zeigt eine gemeinsame Studie der
Unternehmensberatung Cofinpro und des "IT Finanzmagazins" unter 86
Branchenexperten. Eine Bedrohung sehen die Befragten vor allem für
die traditionellen Banken, große Chancen dagegen für Börsen und
Handelsplätze.
Die Blockchain kann den Finanzsektor nachhaltig verändern, denn
sie hat enormes disruptives Potenzial. Davon sind die
Studienteilnehmer überzeugt. 58 Prozent bezeichnen die mit der
Technologie anstehenden Umbrüche sogar als eine "Revolution" für die
Branche.
Gerade etablierte Geschäftsmodelle im kleinteiligen Retailgeschäft
traditioneller Banken könnten nach Ansicht der Befragten der neuen
Technologie zum Opfer fallen: Zwei von Drei rechnen vor allem für
diese Institute mit negativen Auswirkungen. Große Chancen sehen sie
dagegen für Börsen und Handelsplätze. Denn insbesondere beim Handel,
bei der Abwicklung und der Verwaltung von Wertpapieren kann die
Blockchain Prozesse schneller, günstiger und transparenter machen.
"Im Zahlungsverkehr sehen wir mit der Krypto-Währung Blockchain
bereits erste Anwendungen, doch das Potenzial ist insgesamt begrenzt,
da dieser Bereich in den vergangenen Jahren ohnehin bereits von
vielen Innovationen und Investitionen profitiert hat. Im
Wertpapierbereich dagegen liegen Riesenchancen für die Technologie",
sagt Dirk Ungemach-Strähle, Blockchain-Experte bei der auf
Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro.
"Das gilt beispielsweise für die Abwicklung von Aktien, Bonds und
derivativen Finanzinstrumenten. Mit Hilfe von sogenannten Smart
Contracts könnten unter anderem Zinszahlungen oder Rückzahlungen bei
Laufzeitende automatisch ausgeführt werden, ohne dass jemand im
Hintergrund dies veranlassen muss."
Wenn sie auch enorme Chancen bietet - die große Mehrheit der
Befragten ist sich allerdings ebenfalls darüber im Klaren, dass die
Technologie noch in den Kinderschuhen steckt und viele Ansprüche
bisher nicht erfüllt. Doch es wird ihrer Meinung nach nicht lange
dauern, bis sie zur Reife kommt. Denn mehr als jeder Zweite geht
davon aus, dass sich die Blockchain bereits im Laufe der nächsten
drei Jahre beispielsweise im Wertpapierbereich durchsetzen wird. Für
Dirk Ungemach-Strähle steht fest: "Noch steht die Blockchain vor
ihrer Bewährungsprobe bei der Anwendung über den Zahlungsverkehr
hinaus. Doch absehbar ist: Es gibt aktuell nur wenige technologische
Entwicklungen mit einem derart großen Potenzial, insbesondere im
Wertpapier- und Kreditbereich."
Die Studie kann bezogen werden unter folgender Adresse:
http://cofinpro.de/download/blockchain-download/?wpdmdl=2592
Ãœber Cofinpro (www.cofinpro.de)
Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Finanzdienstleister bei
der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große
Privatbanken, Landesbanken und der genossenschaftliche Sektor sowie
die führenden Kapitalverwaltungsgesellschaften. Gegründet 2007 als
mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die
Unternehmensberatung inzwischen 100 Bank- und Technologieexperten.
Neben der Zentrale in Frankfurt am Main unterhält Cofinpro Standorte
in Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe, Köln, Hamburg, Hannover und
Dresden.
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