(ots) -
Die Südwestbank beendete das Geschäftsjahr 2015 in allen Bereichen
mit beträchtlichem Zuwachs. Erstmals in der Geschichte der
unabhängigen Privatbank stieg die Bilanzsumme auf über sieben
Milliarden Euro. Damit hat sie sich dauerhaft als eine der größten
unabhängigen Privatbanken in Deutschland etabliert.
- Das Kundenkreditgeschäft weitete sich um über 13 Prozent aus,
während der Markt nahezu stagniert.
- Die Kundeneinlagen erhöhten sich um 1,2 Mrd. Euro - ein Plus von
rund 30 Prozent.
- Volumenanstieg der Vermögensverwaltung um fast 50 Prozent.
- Entgegen dem Branchentrend Zunahme des Zinsüberschusses auf
129,2 Mio. Euro.
- Der Provisionsüberschuss wuchs um 13,3 Prozent.
- Die Cost-Income-Ratio beträgt 50 Prozent.
- Stabile Eigenkapitalrendite von 10,2 Prozent.
- Die Kernkapitalquote liegt bei 11,3 Prozent.
"Während die Branche bestenfalls stagniert, konnten wir erneut
bessere Kennzahlen in allen Bereichen erwirtschaften", mit diesen
Worten eröffnete Wolfgang Kuhn, Sprecher des Vorstandes der
Südwestbank, die Vorstellung der vorläufigen Geschäftszahlen für 2015
in Stuttgart. "In einem Umfeld, das geprägt ist von der
Niedrigzinsphase und steigenden Eigenkapital- und
Liquiditätsanforderungen, können wir trotzdem die Früchte unseres
qualitativen Wachstumskurses ernten - vor allem im Einlagen-, Kredit-
und Provisionsgeschäft", so Kuhn weiter.
Verlässlicher Partner des Mittelstands
Die Südwestbank profitierte auch 2015 von der Verdoppelung ihres
Eigenkapitals Ende 2013 und baute die Kreditvergabe um 13,5 Prozent
auf über 4 Mrd. Euro aus. Allein 2015 wuchs das Volumen um knapp eine
halbe Milliarde Euro. Außerdem arbeitet das unabhängige Institut mit
ausgewählten Kooperationspartnern zusammen, um Unternehmen über den
Kapitalmarkt Finanzierungsalternativen zu eröffnen. So bietet die
Bank dem Mittelstand über das eigene Angebot hinaus einen Mehrwert.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Südwestbank mit einem Plus
von rund 30 Prozent einen besonders hohen Zufluss der Kundeneinlagen.
Treiber des Anstiegs waren vor allem die täglich fälligen Einlagen
sowie die Einlagen mit vereinbarter Laufzeit. Den Zuwachs erklärte
Kuhn mit der in den vergangenen Jahren gesteigerten
bedarfsorientierten Beratung. Der Vorstandssprecher zeigte sich
zufrieden und wertet den hohen Kundenzuspruch als Ausdruck des
Vertrauens und als Wertschätzung der hohen Beratungsqualität.
Wiederholt zeichneten unabhängige Instanzen das Geldinstitut aus.
Das verwaltete Volumen in der Vermögensverwaltung setzte den
Positiv-Trend fort. Es stieg um 281 Mio. Euro auf 852 Mio. Euro.
Damit liegt die Bank erneut um fast 50 Prozent über dem
Vorjahresniveau.
Anders als der Branchenschnitt verbuchte die Südwestbank auch
einen deutlichen Anstieg des Zinsüberschusses. Er wuchs um rund 47
Prozent und beläuft sich zum 31.12.2015 auf 129,2 Mio. Euro. Kuhn
führte aus: "Der Zinsüberschuss stieg aufgrund des erhöhten
Kreditvolumens und des Ende 2013 in die Bank eingebrachten
Beteiligungsportfolios." Daneben beläuft sich der
Provisionsüberschuss auf 32,4 Mio. Euro. Das sind 13,3 Prozent mehr
als im Vorjahr.
Kosten im Griff
Als zentralen Maßstab der Effizienz weist die Südwestbank eine
Cost-Income-Ratio (CIR) von 50 Prozent aus - eine deutliche
Verbesserung zum Vorjahreswert von 64 Prozent. Dank ihrer
nachhaltigen Geschäftspolitik liegt die Bank wesentlich besser als
der Branchenschnitt.
In der Gewinn- und Verlustrechnung schlagen sich die
Verwaltungsaufwendungen inklusive der Abschreibungen auf das
Anlagevermögen mit einem Anstieg um 12,4 Prozent bei 86,3 Mio. Euro
nieder. Der Personalaufwand stellt mit 52,6 Mio. Euro den höchsten
Anteil am gesamten Kostenblock dar. Wie schon im Vorjahr wird das
Institut auch 2016 in seine Mitarbeiter investieren. Kuhn hob hervor:
"Wir wollen das hohe Niveau der Beratungsqualität weiter steigern.
Dazu schulen wir unsere Mitarbeiter sowohl fachlich als auch in ihrer
persönlichen Weiterentwicklung." Daneben stieg der Sachaufwand um 4,0
Mio. Euro. Der Vorstandssprecher geht von einem anhaltend niedrigen
Zinsniveau aus, weshalb es aber auch entscheidend sei, die Kosten im
Blick zu behalten.
Das Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis passte die Bank
proportional zum Kreditwachstum an. Es stieg erwartungsgemäß um 14,2
Prozent und liegt zum Ende des Jahres bei -18,5 Mio. Euro. Kuhn
sagte, er gehe von einem weiteren leichten Anstieg in den Folgejahren
aus.
Insgesamt konnte die Südwestbank ihr Betriebsergebnis vor Steuern
auf 63,9 Mio. Euro ausbauen. Das entspricht mehr als einer
Verdoppelung des Vorjahresbetrags.
Die Bilanzsumme der Südwestbank wuchs um 18,3 Prozent. Mit 7,1
Mrd. Euro erreicht sie den höchsten Stand in ihrer Geschichte. Auch
das Geschäftsvolumen verzeichnet mit einem Anstieg um 18,2 Prozent
auf 7,8 Mrd. Euro Rekordwerte.
Die Eigenkapitalrendite der Südwestbank, die 2014 nach der
Eigenkapital-Verdoppelung kurzzeitig auf 4,1 Prozent gesunken war,
zog 2015 wieder auf ein branchenweit überdurchschnittliches Niveau
von 10,2 Prozent an. Die Kernkapitalquote ist nach wie vor stabil und
beträgt 11,3 Prozent.
2016: Vom Sprint in den Dauerlauf
Die Südwestbank erwartet trotz härterem Wettbewerb und einer
spürbaren Zurückhaltung in der Kreditnachfrage eine weiterhin
positive Geschäftsentwicklung. Vorstandssprecher Kuhn rechnet damit,
dass sich das Wachstum leicht verlangsamen wird: "Die vergangenen
zwei Jahre waren für uns ein kurzzeitiger Sprint, doch nun gehen wir
wieder in den Dauerlauf über." Das steile Wachstum der beiden letzten
Jahre begründet Kuhn mit der Eigenkapitalerhöhung durch die
Eigentümer Ende 2013. Damals wurden 386 Mio. Euro frisches hartes
Kernkapital in die Bank eingebracht. "Das zusätzliche Geld kam damals
genau zum richtigen Zeitpunkt. So können wir weiterhin unsere
Position als langfristiger und verlässlicher Begleiter unserer
mittelständischen Kunden in Baden-Württemberg ausbauen."
Die Südwestbank plant die Fortsetzung ihres nachhaltig und
qualitativ ausgerichteten Wachstumskurses und strebt neben einem
Zuwachs im Kundenkreditgeschäft eine weitere Steigerung des
Zinsüberschusses sowie des Provisionsüberschusses an. Ziel sei es
weiterhin, das Betriebsergebnis vor Steuern anzuheben.
In den vergangenen zwei Jahren hat die Südwestbank ihre
Personaldecke gestärkt. Bis Mitte 2016 wird sie rund 650 Mitarbeiter
beschäftigen. Entgegen dem Branchentrend sieht die Südwestbank keine
Filialschließungen vor. "Wir stehen mit unseren 28 Standorten in
Baden-Württemberg zu einer Präsenz in der Fläche. Einige davon sind
mit über 90 Jahren so alt wie die Bank selbst und auch dank
langjähriger Mitarbeiter fest in der Region und mit den Menschen dort
verwurzelt", betonte Kuhn.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei allen Angaben zum
Geschäftsjahr 2015 um vorläufige und noch nicht testierte Zahlen
handelt.
Über die Südwestbank AG
Die Südwestbank AG ist eine mittelständische Privatbank mit dem
Geschäftsgebiet Baden-Württemberg und gehört mit einer Bilanzsumme
von über sieben Milliarden Euro zu den größten unabhängigen
Finanzinstituten Deutschlands. Vor mehr als 90 Jahren in Stuttgart
gegründet, beschäftigt sie rund 650 Mitarbeiter an 28 Standorten.
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