(ots) - Ein Präsident Trump sei doch "peinlich für die
Kinder". Das hat Ted Cruz erklärt, Trumps schärfster Rivale auf der
Republikaner-Seite. Zwar ist auch Cruz ein strammer Rechtsausleger,
aber in diesem Fall hat er Recht. Peinlich nicht nur für die Kinder,
sondern für das ganze, für Gottes eigenes Land, wie sich die
Amerikaner gerne selbst nennen. Zum Schämen. Amerika auf dem Weg zum
Obrigkeitsstaat mit Führer? Ein zweites Russland unter einem zweiten
Putin? Es wäre ein Treppenwitz der Geschichte, aber brandgefährlich.
Ein Gefühl von Hilflosigkeit und Wut bricht sich da Bahn, befeuert
vom Zeitgeist, der Aggression und Rassismus nicht mehr zum Tabu
erklärt. Mag auch sein, dass Obama Grund zur Enttäuschung lieferte.
Jedoch waren die Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden, so riesig,
dass er sie gar nicht erfüllen konnte. Aber die Trump-Jünger sind ja
nicht nur gegen Obama. 85 Prozent von ihnen wollen keine Muslime ins
Land lassen. Sie sind empfänglich für die scheinbar einfachen
Wahrheiten, die schon oft zu den größten Katastrophen führten. In
einer modernen Gesellschaft könne es nicht passieren, dass sich ein
rassistischer milliardenschwerer Clown ganz nach oben pöbelt. Dachte
man. Die Causa Trump ist Warnung und Verpflichtung für alle Politiker
der freien Welt, die noch bei wachem Verstand sind: Arbeitet, gebt
Euer Bestes, nehmt die Bürger ernst, nicht nur jetzt akut, sondern
auch in Zukunft, damit Faschismus nicht wie eine Seuche um sich
greift. Die USA sollten an ihre Wurzeln denken, an Präsidenten wie
George Washington und Abraham Lincoln. Trump ein Nachfolger? Absurd.
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Andreas Trapp
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