(ots) - Bundesnetzagentur verzeichnet 24.455 Beschwerden
über unerlaubte Werbeanrufe in 2015
"Zahl leicht rückläufig" - Anstieg bei Rufnummernmissbrauch
Osnabrück. Die Zahl von Beschwerden über unerlaubte Werbeanrufe
ist im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Das
bestätigte die Bundesnetzagentur der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag). Demnach registrierte die Bundesbehörde 24.455
Beschwerden über unerlaubte Telefonwerbung, die ohne vorherige
Einwilligung grundsätzlich verboten ist. "Diese Zahl ist leicht
rückläufig", sagte Michael Reifenberg, Pressesprecher der
Bundesnetzagentur für den Bereich Telekommunikation. Im Jahr 2014
hatte die Bundesbehörde 26.226 Beschwerden über unerlaubte
Werbeanrufe verzeichnet. Insgesamt verhängte die Bundesnetzagentur im
Jahr 2015 Bußgelder in Höhe von 467.350 Euro. 2014 waren es rund
700.000 Euro.
Zugenommen hat hingegen der Rufnummernmissbrauch. 77.772 waren es
in 2015, 65.127 im Jahr zuvor. 1983 Verwaltungsverfahren leitete die
Behörde ein und schaltete 3913 Rufnummern ab. In 54,9 Prozent der
Fälle habe es sich um Rufnummern-Spam gehandelt, sagte Reifenberg.
Unter Rufnummern-Spam fallen insbesondere SMS-Spam, telefonische
Gewinnversprechen und Ping-Anrufe. Bei Letzteren wird der
Anrufversuch nach dem ersten Klingeln unterbrochen. Der Angerufene
sieht eine Nummer auf dem Display seines Telefons, ruft
gegebenenfalls zurück - und wählt dabei häufig eine teure
Servicenummer.
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