(ots) - Der traditionelle Handel leidet
nicht nur unter einem erhöhten Kapitalbedarf, sondern auch unter
steigendem Kompetenzmangel hinsichtlich der fortschreitenden
Digitalisierung. Gleichzeitig sieht sich die Branche aufgrund der
vielen digitalen Wettbewerber einem starken Innovationsdruck
ausgesetzt. Deshalb muss die Transformation des Handels schnell
gelingen. Die Lösung könnte in Private Equity liegen. Neben der
wichtigen Rolle als Finanzierungsquelle ist Private Equity vor allem
Wegbereiter der strategischen Neuausrichtung und erfolgreichen
Restrukturierung von Handelsunternehmen. Dabei fördern Private
Equity-Gesellschaften neue Technologien und Innovationen durch ihre
Zusammenarbeit mit Start-Ups und jungen Unternehmen. Dies zeigt eine
aktuelle Studie der Unternehmensberatung BearingPoint und des
Instituts für Internationales Handels- und Distributionsmanagement
(IIHD).
"Digitalisierung sowie über Jahre vernachlässigte Innovationen und
Investitionen machen einen Strukturwandel im Handel unabdingbar.
Allerdings können viele innovative Konzepte und Dienstleistungen
aufgrund der notwendigen hohen Investitionen und mangelnden
Kompetenzen nicht verwirklicht werden. Private Equity-Gesellschaften
könnten hier die Lösung sein, da sie über viel nicht investiertes
Kapital verfügen. Durch ihren hohen Erfahrungsschatz wissen sie oft
auch sehr gut, wo Wertsteigerungspotenziale möglich sind und fördern
damit Wachstum", kommentiert Kay Manke, Partner bei BearingPoint und
Co-Autor der Studie.
Handel mit strukturellen Problemen in der digitalen Ära
Bislang waren die meisten Handelsunternehmen nicht in der Lage,
die dringend notwendige Transformation strategisch anzugehen, da
ihnen vielfach die Transformationskompetenz fehlt. Auf der Suche nach
Effizienzvorteilen haben sich Handelsunternehmen in der Vergangenheit
rein auf Prozessoptimierungen fokussiert. Durch diesen Effizienzfokus
wurde eine strategische Sichtweise "verlernt" - und mit ihr die
Fähigkeit, sich neu auszurichten und Geschäftsmodelle anzupassen.
Gleichermaßen erschwert dies jedoch die Kapitalbeschaffung aufgrund
eines höheren Risikoprofils.
Private Equity als Partner für den Handel
Das Transaktionsvolumen von Private Equity wächst kontinuierlich.
Allein in Deutschland zeichnete sich in den vergangenen Jahren ein
jährliches Wachstum von 18,5 Prozent ab (CAGR 2009-2014). Das Private
Equity Transaktionsvolumen von 7,1 Mrd. Euro überstieg die von
Kreditbanken vergebenen Investitionskredite um das eineinhalbfache.
Dabei überstieg das noch zur Verfügung stehende Kapital das
Transaktionsvolumen um das Fünffache. Private Equity-Gesellschaften
verfügen also sowohl über das erforderliche Kapital zur
Transformation als auch über die Fähigkeit, komplexe
Restrukturierungsprogramme innerhalb kurzer Zeit erfolgreich
durchzuführen und das Unternehmen wieder auf einen Wachstumspfad zu
bringen, indem strategische, strukturelle, operative und finanzielle
Maßnahmen umgesetzt werden. Ihr Vorgehen besticht dabei insbesondere
durch eine klare Ergebnis- beziehungsweise Erfolgsorientierung sowie
eine außerordentliche Stringenz im Ablauf des
Restrukturierungsprogrammes. Private Equity-Gesellschaften verfügen
über eine ganze Palette an Strategien. Wachstums- und
Konsolidierungsstrategien sowie Performance Improvement- und
Restrukturierungsstrategien erlauben Private Equity-Unternehmen die
Realisierung von Wertsteigerungspotenzialen.
"Mit Unterstützung von Private Equity können Handelsgesellschaften
die Herausforderungen in der Digitalwirtschaft überwinden und ihr
Wachstumspotenzial enorm erweitern. Allerdings müssen sie die
Transformationsprozesse schnell vollziehen, um nicht langfristig
gegenüber innovativen Händlern an Boden zu verlieren. Es besteht also
dringender Handlungsbedarf", erläutert Prof. Dr. Jörg Funder,
geschäftsführender Direktor des IIHD Instituts.
Die vollständige Studie finden Sie hier: http://ots.de/0w9jX
Auf Wunsch stellen wir Ihnen zudem gerne Grafiken zur Verfügung.
Ãœber die Red Paper Publikationsreihe
Nach zwei erfolgreichen Jahren geht die Publikationsreihe Red
Paper | Retail & Consumer, die das IIHD Institut zusammen mit seinem
langjährigen Kooperationspartner BearingPoint herausgibt, nun in die
dritte Runde. In einem Jahr voller spannender Themen,
Herausforderungen und innovativer Lösungsansätze thematisieren und
diskutieren die Red Paper aktuelle und strategisch relevante
Fragestellungen von Handels- und Konsumgüterunternehmen. Dabei geben
sie Denkanstöße und zeigen realisierbare Alternativen auf. Die Red
Paper sind sowohl kritisch als auch provokant formuliert und beziehen
klar Stellung. Zur Stärkung der Kooperation initiierte BearingPoint
ein Competence Center 'SIM - Strategie & Internationales Management'
am IIHD Institut, das sich als Think Tank versteht und die relevanten
Themen der Zeit reflektiert und kritisch hinterfragt.
Ãœber BearingPoint
BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel,
der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen
Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns
zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und
Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen
Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen
Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche,
ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur
und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden
Unternehmen und Organisationen geführt. Unser globales
Beratungs-Netzwerk mit 9.700 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über
70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren
und langfristigen Geschäftserfolg.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bearingpoint.com und in
der BearingPoint Toolbox: http://toolbox.bearingpoint.com
Ãœber das IIHD Institut
Das IIHD Institut ist ein An-Institut der Hochschule Worms.
Unabhängig und eigenfinanziert versteht sich das IIHD Institut als
Themenbildner und Partner der Branchen Handel, Konsumgüter und
konsumentennahe Services. Das IIHD Institut verfolgt einen
kontextgetriebenen, problemfokussierten & interdisziplinären
Forschungs- und Beratungsansatz. Es wendet sich damit von
langwierigen, isolierten Forschungs-bestrebungen mit unklarem
Praxisbezug ab. Vielmehr wird in kooperativen Projekten Forschung mit
direkter Wirkung in den Unternehmen betrieben. Praxis- und
anwendungsbezogene Forschung, Beratung und Weiterbildung sind dabei
in themenbezogene Competence Center gegliedert.
Für weitere Informationen: www.iihd.de
Pressekontakt:
BearingPoint Pressekontakt
Alexander Bock, Manager Communications
Tel.: +49 89 540338029
Mailto:alexander.bock(at)bearingpoint.com
Twitter: (at)BE_DACH
IIHD Institut Pressekontakt
Prof. Dr. HSG Jörg Funder, Geschäftsführender Direktor
Tel.: +49 171 7619371
Mailto: presse(at)iihd.de