(ots) - Tageszeitung ist die meistgenutzte Quelle auf der
Suche nach Stellenangeboten
- Neue Apps, die ähnlich wie Singlebörsen funktionieren, sind bei
der Bewerbungssuche im Kommen
- Bewerber wollen Absagegründe wissen
Jeder fünfte Deutsche sucht derzeit nach einem neuen Job. Das ist
ein Anstieg um 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Davon befindet
sich fast die Hälfte aktuell in einem Arbeitsverhältnis. Dies sind
Ergebnisse der Studie "Jobsuche 2016" des Personaldienstleisters
ManpowerGroup Deutschland. Mehr als 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren
wurden dafür befragt.
Der Stellenteil der Tageszeitungen ist für die Mehrheit der
Jobsuchenden der wichtigste Anlaufpunkt. 54 Prozent prüfen die
Anzeigen der Printmedien nach geeigneten Angeboten, ein Anstieg um
acht Prozentpunkte. Auch andere Quellen werden häufiger genutzt als
im Vorjahr, darunter die Online-Jobbörse der Agentur für Arbeit (43
Prozent, +9 Prozentpunkte), persönliche Kontakte (40 Prozent, +5
Prozentpunkte) und Jobportale im Internet (40 Prozent, +5
Prozentpunkte). "Bewerber nutzen heute vielfältige Kanäle zur
Information über Jobangebote. Für Unternehmen bedeutet das: Sie
müssen auf unterschiedlichen Plattformen präsent sein im Sinne einer
Multi-Channel-Rekrutierung", sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der
Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland.
Apps für die Bewerbung, die ähnlich einer Singlebörse
funktionieren, sind ebenfalls im Kommen. Acht Prozent der
Jobsuchenden nutzen beispielsweise Tools wie Talents Connect und
Truffls. Wer sich nach einem neuen Arbeitgeber umschaut, legt dort
ein Profil an, beantwortet Fragen zu eigenen Arbeitsgewohnheiten und
gibt Wünsche über den Arbeitgeber an. Ein Algorithmus vergleicht das
Profil mit den Anforderungen von Unternehmen.
Am liebsten bewerben sich die Deutschen per Post
Beim Erstellen der Bewerbung sind die Deutschen weniger
fortschrittlich: Die Hälfte der Bewerber druckt die Unterlagen am
liebsten aus sendet sie in einer ordentlichen Mappe per Post an den
Arbeitgeber ihrer Wahl. Jeder Fünfte gibt sie gerne persönlich im
Unternehmen ab (22 Prozent). Die Bewerbung per E-Mail landet nur auf
Platz drei der beliebtesten Bewerbungsarten, für ein Drittel der
Bundesbürger ist es der Kanal der Wahl (32 Prozent). Die Bewerbung
über ein Online-Portal favorisiert erst jeder Fünfte (18 Prozent).
Dort werden Bewerbungsunterlagen hochgeladen oder die Lebenslaufdaten
direkt in ein Onlineformular eingegeben. "Bei Onlinebewerbungen kommt
es auf bedienerfreundliche Portale an, viele Bewerbungsseiten sind zu
kompliziert", sagt Herwarth Brune. Formulare mit über zehn
Eingabeschritten, fehlende "Zurück"-Funktionen, strenge
Dateibegrenzungen und unterschiedliche Standards stoßen auf wenig
Gegenliebe bei den Bewerbern, wie die Studie zeigt.
Bewerber wünschen sich eine schnelle Rückmeldung und alternative
Stellen
Für die Studie wurden die Bewerber auch gefragt, was Ihnen im
Bewerbungsprozess am wichtigsten ist. Das Ergebnis: eine schnelle
Rückmeldung des Unternehmens. 96 Prozent wollen früh wissen, wie es
weitergeht. Darüber hinaus wünschen die Kandidaten einen festen
Ansprechpartner (89 Prozent), eine Begründung für den Fall einer
Absage (84 Prozent) und einen Hinweis auf die Dauer des gesamten
Bewerbungsprozesses (83 Prozent). 85 Prozent der Bewerber finden es
zudem wichtig, für eine alternative Stelle des Unternehmens
berücksichtigt zu werden, wenn es mit der Position nicht klappt. "Es
ist verständlich, dass Bewerber die Gründe für eine Absage erfahren
wollen. Aus rechtlichen Gründen können Unternehmen das leider häufig
nicht machen. Jobvermittler können den Bewerbern eher Feedback geben
zu ihren Bewerbungsunterlagen und dem Eindruck nach einem
Einstellungsgespräch - quasi wie ein Karriereberater", sagt Herwarth
Brune.
Jeder dritte Berufstätige kann sich eine Selbständigkeit
vorstellen
Als Alternative zur neuen Festanstellung besteht die Möglichkeit,
selbst Unternehmer zu werden. Einen Wechsel in die Selbstständigkeit
können sich die meisten Berufstätigen allerdings eher nicht
vorstellen. Zwei Drittel der Arbeitnehmer wollen lieber weiter als
Angestellter in einem Unternehmen arbeiten. Jeder dritte Berufstätige
kann sich zumindest vorstellen, freiberuflich, als sogenannter
Freelancer, zu arbeiten (35 Prozent). "Der Arbeitsmarkt ist heute
deutlich flexibler. In vielen Branchen suchen Arbeitgeber nach
qualifizierten Freelancern, was vor einigen Jahren noch gar nicht
möglich war", so Herwarth Brune. Wer einen Job sucht, kann dafür
Online-Jobsuche der ManpowerGroup nutzen. Auf der Internetseite
www.manpower.de/jobsuche gibt es die Möglichkeit, ein geeignetes
Unternehmen in der gewünschten Branche zu finden und sich direkt zu
bewerben.
Ãœber die Studie "Jobsuche 2016"
Die Studie "Jobsuche 2016" basiert auf einer Online-Befragung
unter 1.015 Deutschen ab 18 Jahren. Sie wurde im Februar 2016 im
Auftrag der ManpowerGroup Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse
sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18
Jahren. Die Ergebnisse sind hier zum Download verfügbar:
http://ots.de/bePzJ
Die Pressemitteilung finden Sie hier: http://ots.de/ubpE7
Ãœber die ManpowerGroup
Unter dem Dach der ManpowerGroup agieren in Deutschland an 360
Standorten die Gesellschaften Manpower, Experis, ManpowerGroup
Solutions, Right Management und Proservia. Zusammen mit den Joint
Ventures Bankpower, AviationPower und Vivento Interim Services ist
die Unternehmensgruppe Vorreiter in der Branchen- und
Fach-Spezialisierung. Mit über 27.000 Mitarbeitern und einem Umsatz
von knapp einer Milliarde Euro ist die ManpowerGroup unter den Top 3
der größten Personaldienstleister in Deutschland. Mehr Informationen
erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.
Pressekontakt:
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Juliana Hartwig
Ludwig-Erhard-Straße 37
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E-Mail: juliana.hartwig(at)faktenkontor.de
Unternehmenskontakt ManpowerGroup:
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E-Mail: Stephan.Rathgeber(at)manpowergroup.de