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Wilhelmshaven - Am Montag, den 7. März 2016, um 10 Uhr, verlässt
die Fregatte "Bayern" ihren Heimathafen Wilhelmshaven, um an der EU
geführten Operation "Atalanta" teilzunehmen. Unter der Führung von
Flottillenadmiral Jan Christian Kaack wird die Fregatte "Bayern" dann
als Flaggschiff die Operation anführen. Mitte März wird die Fregatte
"Bayern" die Korvette "Erfurt" im Einsatzgebiet am Horn von Afrika
ablösen.
Fregattenkapitän Markus Brüggemeier (44), Kommandant der "Bayern",
erwartet ein erfolgreiches Anknüpfen an den Einsatz, den sein Schiff
bereits 2015 absolviert hat: "Die Fregatte Bayern und ihre Besatzung
werden zur Erhaltung der am Horn von Afrika erzielten Erfolge
hinsichtlich der Sicherung der Seewege beitragen. Mit aktiver Präsenz
und professionellem Auftreten leistet die Bayern als Flaggschiff eine
sichtbare Stärkung der deutschen Führung des EUNAVFOR Somalia
Verbandes. Meine einsatzerfahrene Besatzung freut sich auf das
Auslaufen und neue Herausforderungen."
Die Frauen und Männer der "Bayern" werden im August 2016 in
Wilhelmshaven zurückerwartet.
Hintergrundinformationen
Die von der Europäischen Union (EU) geführte Operation "Atalanta"
hat das Ziel die Transporte des Welternährungsprogrammes (WFP) zu
schützen und die Piraterie am Horn von Afrika einzudämmen. Seit
Beginn der EU-Operation im Dezember 2008 wurde kein Schiff des WFP
durch Piraten angegriffen. Dadurch erreichten Nahrungsmittel und
Hilfsgüter ungehindert ihr Ziel. Somit konnten viele Leben der
notleidenden Bevölkerung in Somalia gerettet werden. Die Tätigkeiten
der Piraten sind mit Beginn der Operation signifikant zurückgegangen
und seit über einem Jahr ist kein Handelsschiff in die Hände der
Piraten gefallen.
Das Einsatzgebiet der Operation "Atalanta" umfasst den See- und
Luftraum im Golf von Aden sowie einen Teil des Indischen Ozeans und
des Arabischen Meeres. Es hat die zwanzigfache Größe Deutschlands.
Der Hauptauftrag ist der Schutz der Schiffe des
Welternährungsprogrammes und der Mission der Afrikanischen Union in
Somalia. Die Verhinderung von Akten der Piraterie sowie das
Aufgreifen, Festhalten und Überstellen von der Piraterie verdächtigen
Personen ist ein weiterer Kernpunkt des Einsatzes. Zusätzlich werden
die Fischereiaktivitäten vor der Küste Somalias überwacht.
Im Einklang mit den Bestimmungen des Völkerrechts hat der
Bundestag erstmals am 19. Dezember 2008 einer deutschen Beteiligung
an der EU-Operation "Atalanta" zugestimmt. Letztmalig wurde das
Mandat bis zum 31. Mai 2016 verlängert. Deutschland kann sich am Horn
von Afrika mit bis zu 950 Soldatinnen und Soldaten am Kampf gegen die
Piraterie beteiligen.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin Fregatte "Bayern" wird
Flaggschiff bei der Operation "Atalanta" eingeladen. Für die weitere
Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung
gebeten.
Termin: Montag 07. März 2016. Eintreffen bis spätestens 9.15 Uhr.
Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort: Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1,
26384 Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
Anmeldung: Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der
digitalen Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Sonntag, den
06. März 2016, 16 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der
Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind
nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 2 Wilhelmshaven
Tel.:+49 (0) 4421-68-5800/5801
E-Mail:markdopizpressestellewhv(at)bundeswehr.org