(ots) - In Griechenland bahnt sich eine humanitäre
Krise an. Mehr als 10.000 Menschen sitzen an der Grenze zwischen
Griechenland und Mazedonien fest, seit die Staaten auf der
Balkanroute die Überquerung ihrer Grenzen stark eingeschränkt haben.
Gleichzeitig nimmt der Strom von Flüchtlingen nach Griechenland nicht
ab.
"Die Situation der Flüchtlinge wird jeden Tag schlimmer",
berichtet Artemis Lianou von der Organisation Medicins du Monde
Griechenland an action medeor. "Wir benötigen dringend Hilfe, um die
Menschen in Idomeni, auf den Inseln und in den neuen
Flüchtlingslagern in Attika versorgen zu können."
Im kleinen Ort Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze
campieren die Menschen im Freien oder in einfachen Zelten - unter
ihnen viele Familien mit Kindern. Das Lager, das ursprünglich für
1.500 Menschen ausgelegt war, ist hoffnungslos überfüllt.
Das Medikamentenhilfswerk action medeor wird eine Hilfslieferung
nach Griechenland auf den Weg bringen. "Wir stehen in engem Kontakt
mit unseren Partnern vor Ort", berichtet Vorstandssprecher Bernd
Pastors. "Eine Lieferung mit medizinischen Hilfsgütern, wie
beispielsweise Bandagen, Kompressen und anderes Verbandsmaterial,
wird voraussichtlich noch in der nächsten Woche versendet."
Bereits Ende 2015 hat action medeor in Zusammenarbeit mit Medicins
du Monde Griechenland Flüchtlinge in Idomeni mit medizinischer Hilfe
versorgt. Die Hilfssendung beinhaltete dringend benötigte
Verbandsmaterialen im Wert von 8.000 Euro.
Laut Angaben des Flüchtlingshilfswerkes UNHCR könnten bis zum
Sommer 2016 bis zu 200.000 Flüchtlinge in Griechenland gestrandet
sein. Bereits jetzt befinden sich mehr als 25.000 Flüchtlinge im
Land, die Kapazitäten der Auffanglager sind erschöpft. Viele Menschen
müssen im Freien übernachten, es fehlt an medizinischer Versorgung
und Nahrungsmitteln.
Das Deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor ist für seine
Hilfe dringend auf Spenden angewiesen:
Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld:
IBAN DE78 3205 0000 0000 0099 93,
Onlinespenden: www.medeor.de,
Stichwort: Hilfe für Flüchtlinge
Fotos zum Download unter www.medeor.de/presse
Pressekontakt:
Ulrike.schwan(at)medeor.de
action medeor
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