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Weltweite Gender-Gap-Studie: Deutschland mit Defiziten / Frauen verdienen immer noch ein Drittel weniger als Männer / Wie Unternehmen den Wandel herbeiführen können

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(ots) - Bei der wirtschaftlichen Gleichstellung
von Frauen hinkt Deutschland im weltweiten Ländervergleich hinterher.
Zwar belegt die Bundesrepublik in der aktuellen Gender-Gap-Studie
Platz elf von 145 untersuchten Ländern und verbessert sich im
Vergleich zum Vorjahr um einen Platz. Doch ist dies vor allem den
guten Rahmenbedingungen in den Bereichen Gesundheit und politische
Teilhabe zu verdanken. Baustellen bleiben die Themen Lohngleichheit
und Frauen in Führung, wie eine Sonderanalyse der ManpowerGroup
Deutschland zeigt. So landet die Bundesrepublik im Teil-Ranking
"Wirtschaft" nur auf Rang 38. Angeführt wird das Gesamt-Ranking von
den nordischen Ländern Island, Norwegen, Finnland und Schweden auf
den Plätzen eins bis vier. Ein Leitfaden der ManpowerGroup gibt
Unternehmen Hilfestellung beim Wandel.

Gleicher Job, gleiches Gehalt - davon ist Deutschland noch weit
entfernt. Während vollbeschäftigte Frauen in der Bundesrepublik
durchschnittlich 32.679 Euro verdienen, erhalten Männer 49.431 Euro
Gehalt - eine Differenz von 34 Prozent. "Auch wenn Männer
selbstbewusster verhandeln, wie Untersuchungen zeigen, sollten
Unternehmen gleiche Maßstäbe anlegen und das auch transparent
machen", sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der
ManpowerGroup Deutschland. Das Gehalt sei Ausdruck der Wertschätzung
eines Unternehmens und Motivationsfaktor. "In Zeiten des
Fachkräftemangels sollten Firmen ein Eigeninteresse daran haben,
Frauen als Talente zu gewinnen und zu binden - ein leistungsgerechtes
Gehalt ist dafür ein Schlüsselfaktor", so Brune.

Auch beim Thema Frauen in Führung haben deutsche Unternehmen
weiter Nachholbedarf. Nur 29 Prozent der berufstätigen Frauen sind
hierzulande in leitenden Top-Positionen vertreten. Damit liegt
Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz 73. Hier kann




Deutschland von Großbritannien lernen, deren Top-Führungsriegen aus
Wirtschaft, öffentlichem Sektor und Regierung zu 43 Prozent weiblich
besetzt sind.

Auch beim Thema Vollzeitbeschäftigung herrscht ein großer
Unterschied. Trotz Flexibilisierung der Elternzeit sind weiterhin
vorwiegend Frauen in Teilzeit mit 38,4 Prozent. Bei den Männern sind
es nur 8,9 Prozent. Von vielen Seiten heißt es, man müsse mehr Frauen
in Vollzeit bringen. Allerdings wird übersehen, dass es oft nicht die
Teilzeit ist, die Frauen von Führungsetagen fernhält - sondern die
herrschenden Vorurteile gegenüber der Teilzeit. Unternehmen müssen
anerkennen, dass in einer Zeit der zunehmenden Flexibilisierung und
gelebten Balancemodelle Teilzeit und Führungsetage sich nicht mehr
gegenseitig ausschließen. Frauen entscheiden sich oft ganz bewusst
für die Teilzeit. Die Aufgabe der Unternehmen liegt darin, Ihnen
adäquate Möglichkeiten zu bieten.

Punkten kann die Bundesrepublik beim Thema Mutterschutz. Hier
liegt Deutschland mit 98 Tagen voll bezahlter Auszeit vor
Studien-Spitzenreiter Island mit 90 Tagen. Jedoch: In Island können
auch Männer 90 Tage lang bei vollem Gehalt die Kinderbetreuung
übernehmen.

In 7 Schritten das unternehmenseigene Gender-Gap schließen

Unternehmen, die ihr eigenes Gender-Gap schließen wollen, können
sich den neuen ManpowerGroup-Leitfaden "Frauen in Führungspositionen:
In 7 Schritten zu einer attraktiven Unternehmenskultur und mehr
Wertschöpfung" hier herunterladen: http://ots.de/eSFEp. Der Leitfaden
zeigt, wie Firmen den kulturellen und organisatorischen Wandel
einleiten, um Frauen als Fach- und Führungskräfte zu gewinnen und
langfristig zu binden. "Unternehmen, die die Gleichstellung in den
eigenen Reihen meistern, haben große Wettbewerbsvorteile im Kampf um
Fachkräfte und sind wirtschaften nachweislich erfolgreicher", so
Brune.

Die Presseinformation steht hier zum Download bereit:
http://ots.de/CRiSW

Ãœber die weltweite Gender-Gap-Studie

Für die Studie "The Global Gender Gap Report 2015" wurden weltweit
145 Länder auf ihre geschlechtsspezifischen Rahmenbedingungen in den
Bereichen Wirtschaft, Politik, Bildung und Gesundheit untersucht. Die
Studie wurde anlässlich des World Economic Forum 2016 in Kooperation
mit verschiedenen weltweit tätigen Unternehmen durchgeführt. Details
zur Studie erhalten Sie unter
http://reports.weforum.org/global-gender-gap-report-2015/. Für den
vorliegenden Pressetext untersuchte die ManpowerGroup Deutschland die
länderspezifischen Ergebnisse für die Bundesrepublik.

Ãœber die ManpowerGroup

Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Unter
dem Dach der ManpowerGroup agieren in Deutschland an 160 Standorten
die Gesellschaften Manpower, Experis, ManpowerGroup Solutions und
Right Management. Zusammen mit den Joint Ventures Bankpower,
AviationPower und Vivento Interim Services ist die Unternehmensgruppe
Vorreiter in der Branchen- und Fachspezialisierung. Mehr
Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.



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Datum: 07.03.2016 - 10:01 Uhr
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