(ots) - Burnout, die anerkannte Volkskrankheit Nr. 1, hat
einen Gegenspieler: Boreout. Völlige Unterforderung im Arbeitsalltag
und damit einhergehende Folgeerscheinungen charakterisieren die noch
weitestgehend unbekannte Krankheit. Mögliche Ursachen dafür sind eine
falsche Berufswahl oder fehlende Aufgaben im Job. Wie Arbeitnehmer
Symptome des Boreout erkennen und welche Maßnahmen zur Prävention und
Behandlung greifen, darüber gibt ein Ratgeber der Unternehmens- und
Personalberatung AB Baumann GmbH Aufschluss. Dieser steht unter
http://arbeitsneigung.de/boreout-ratgeber/ zum Download bereit.
Ein Blick auf die Uhr. Noch vier Stunden und drei Minuten. Ein
wiederholter Gang zum Kopierer oder in die Teeküche - Langeweile im
Job kann vorkommen. Wird dies jedoch zum Dauerzustand, so können
bereits die Weichen für Boreout gestellt sein.
Boreout: Symptome der Krankheit
Langeweile (boredom), Unterforderung und Desinteresse im
Berufsalltag: Drei wesentliche Merkmale für den Zustand Boreout
("Ausgelangweiltsein"). Grundsätzlich unterscheiden Experten dabei
zwei Arten: Die quantitative Unterforderung (einem Mitarbeiter wird
zu wenig Arbeit zugeteilt) und die qualitative Unterforderung (die
Qualifikation und die Fähigkeiten überschreiten die tatsächlich
ausgeübte Tätigkeit spürbar.) Das Krankheitsbild Boreout wird häufig
dann hervorgerufen, wenn Routine und geringe geistige oder
körperliche Auslastung den Arbeitsalltag dominieren. Der Arbeitnehmer
ist gewillt zu arbeiten, aber die ihm entsprechenden Aufgaben und
beruflichen Herausforderungen sind nicht gegeben.
Neben äußerlichen Einflussfaktoren wie z.B. Vorgesetzten, die die
Fähigkeiten von Mitarbeitern unterschätzen, kann eine Ursache für das
Krankheitsbild sein, dass der Betroffene die falsche Berufswahl
getroffen hat. Er übt eine Tätigkeit aus, die grundsätzlich nicht
seinen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Er kann demnach nicht
gemäß seinen Talenten gefördert werden und finden keinen Ausweg aus
dem Teufelskreis.
Der schleichende Verlauf
Die Folgen der Unterforderung können unter anderem sein: Die
Psyche und das Selbstbewusstsein leiden, der Betroffene ist
niedergeschlagen. Er täuscht jedoch Geschäftigkeit vor, um anerkannt
zu werden. Doch er wird häufig von seinem Umfeld oder seinem
Vorgesetzten nicht entsprechend wahrgenommen. Antriebslosigkeit,
Schlafstörungen und weitere Symptome machen sich bemerkbar. Durch den
permanenten "Unterstress" gerät der Kranke so sehr aus dem
Gleichgewicht, dass zudem Magenbeschwerden, Tinitus, Kopfschmerzen,
Schwindel u.v.m. auftreten können.
Raus aus der Boreout-Falle
Steckt der Betroffene einmal im Hamsterrad Boreout, ist es
schwierig, den Absprung zu finden. Dabei ist es für die Heilung
ausschlaggebend, dass er die Krankheit (an)erkennt. Wie diese genau
ergründet und behandelt werden kann, zeigt die AB Baumann GmbH in
einem ausführlichen Ratgeber zum Thema Boreout. Dieser beinhaltet
neben der Definition des Krankheitsbildes unter anderem eine
detaillierte Checkliste zur Erkennung und gibt Handlungsempfehlungen.
Der Boreout-Ratgeber steht unter
http://arbeitsneigung.de/boreout-ratgeber/ zum Download bereit.
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