(ots) - Die für heute geplante Abstimmung über die
Wiederzulassung des Totalherbizids Glyphosat wurde von der
EU-Kommission vertagt. Grund dafür war der zunehmende Widerstand
innerhalb der Mitgliedstaaten gegen die Wiederzulassung.
Sophia Guttenberger, Biologin am Umweltinstitut, begrüßt die
Verschiebung: "Dass die Gefahren von Glyphosat für Mensch und Natur
in immer mehr EU-Staaten ernst genommen werden, ist ein erster Sieg
der Vernunft". Mit Blick auf die letzten Funde von
Pestizidrückständen in Lebensmitteln und im menschlichen Organismus
stellt Gutenberger fest: "Ein Pestizid-Wirkstoff, der wahrscheinlich
krebserregend ist, hat in unserer Nahrungskette nichts verloren und
darf nicht wieder zugelassen werden."
Das Umweltinstitut fordert die VertreterInnen aller europäischen
Mitgliedsstaaten deshalb dazu auf, bei einer späteren Abstimmung im
zuständigen Ausschuss gegen eine erneute Zulassung des Totalherbizids
zu stimmen.
Für Rückfragen und Interviews:
Umweltinstitut München e.V.
Sophia Guttenberger: sg(at)umweltinstitut.org
Referentin für Gentechnik und Verbraucherschutz
Tel.: (089) 30 77 49 - 24
Fabian Holzheid: fh(at)umweltinstitut.org
Vorstand, Pressesprecher
Tel.: (089) 30 77 49 - 19
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