(ots) - Mittwoch, 16. März 2016 (Woche 11)/08.03.2016
22.00Tatort: Winternebel
Fernsehfilm Deutschland 2014 Erstsendung:05.10.2014 in Das
Erste Autor:Jochen Greve Rollen und Darsteller: Klara Blum____Eva
Mattes Kai Perlmann____Sebastian Bezzel Annika Beck____Justine
Hauer Matteo Lüthi____Roland Koch Eva Glocker____Isabelle Barth
Reto Wieler____Benedict Freitag Martha Wieler____Elisabeth Niederer
Anna Wieler____Annina Euling Sylvio Fini____Urs Peter Halter Heike
Söckle____Kristin Meyer und andere Musik: Heiko Maile Kamera:
Conny Janssen Szenenbild: Ilona Schwab
Zwei Tote im dichten Nebel des herbstlichen Bodensees: Markus
Söckle, Maschinist auf einer Bodenseefähre, ist ertrunken - aber
vorher bekam er von einem Unbekannten einen massiven Schlag auf den
Kopf. Wer an einem anderen Seeufer Beat Schmeisser tötete, ist
dagegen bekannt: Klara Blums Schweizer Kollege Matteo Lüthi. Er hatte
nach Schmeisser gefahndet und ihn bei der Verfolgung erschossen. In
Notwehr, behauptet Lüthi. Dumm nur, dass bei dem Toten weder Waffe
noch Schmauchspuren zu finden sind. Klara Blum untersucht den
Todesfall. War Matteo Lüthi tatsächlich in einer Notwehrsituation
oder schoss er vorschnell, weil er mit dem kriminellen Schmeisser
noch eine Rechnung wegen eines Entführungsfalls offen hatte? Da macht
Kai Perlmann bei den Ermittlungen im Fall Markus Söckle eine
überraschende Feststellung: Die junge Frau, mit der Söckle zuletzt
gesehen wurde, ist spurlos verschwunden. Ihr Vater ist ein reicher
Bauunternehmer und Beat Schmeisser wurde in ihrer Nähe gesehen.
Möglicherweise war Schmeisser erneut an einer Entführung beteiligt.
Annas Eltern weigern sich, mit den Kommissaren zusammenzuarbeiten.
Aber die Zeit drängt ...
Dienstag, 29. März 2016 (Woche 13)/08.03.2016
Nachgeliefertes Erstsendedatum beachten!
10.50ARD-Buffet
Leben & genießen Erstsendung:14.03.2016 in Das Erste
Sonntag, 03. April 2016 (Woche 14)/08.03.2016
11.15(VPS 11.14) Moselgeschichte(n) Kleiner Fluss wird
Großschifffahrtsstraße Erstsendung:01.06.2014 in SWR/SR
Die Mosel ist widersprüchlich: In Deutschland ist sie der
liebliche, romantische Fluss, der Touristenströme, Wein- und
Kulturliebhaber anzieht. Für Luxemburg ist sie Grenzfluss und
Bindeglied zwischen Deutschland und Frankreich. Das kleine Städtchen
Schengen steht für die Freizügigkeit der EU. Auch in Luxemburg wird
die Mosel touristisch genutzt, wenn sie hier auch nicht mehr so
wildromantisch mäandernd daherkommt wie im deutschen Teil.
Für Franzosen ist "la Moselle" ein Fluss, den sie mit
Schwerindustrie assoziieren und der durch eine der unattraktivsten
Regionen der Grande Nation fließt: Lothringen, dessen wirtschaftliche
Probleme, dessen schwerfälliger Dialekt, dessen Hässlichkeit der
untergegangenen Stahlindustrie und dessen Geschichte insbesondere in
der Auseinandersetzung mit Deutschland im Rest Frankreichs gerne
verdrängt wird.
Alle drei Länder verbindet die Mosel als internationale
Großschifffahrtsstraße.
Das Ziel aller Wassertransporte aber liegt außerhalb der drei
Länder, und zwar in den ARA-Häfen: Antwerpen, Rotterdam und
Amsterdam, in (Belgien und Holland).
Um zu den großen Umschlagplätzen des Welthandels zu gelangen, hat
man vor 50 Jahren die Mosel ausgebaut. Kaum war sie fertig, setzte
ein heftiger Strukturwandel ein und stellte fast alle
wirtschaftlichen Planspiele auf den Kopf.
Die Mosel ist mal verträumt, mal widerspenstig, kanalisiert und
trotzdem unberechenbar. Sie macht mit häufigen Hochwassern den
Anrainern zu schaffen, mit Eisgang den Schiffern und
Kraftwerkseignern. Sie ist mal romantisch, mal geprägt von
wirtschaftlichem und auch politischem Kalkül, vor allem aber von
einer über 2.000 Jahre alten Schifffahrts-Geschichte, die im
Wesentlichen mit den Römern begann.
Die Dokumentation erzählt Flussgeschichte(n) von Menschen, die von
und mit dem Fluss leben: von deutschen Moselwinzern, französischen
Stahlarbeitern, holländischen Schiffern, von Fischern,
Schleusenbetreibern und Touristen.
Der Film blickt zurück auf das vorläufig letzte Kapitel der
Flussgeschichte, das vor über 50 Jahren begann und noch nicht beendet
ist, denn mit dem Ausbau der zweiten Schleusenkammer macht die Mosel
zur Zeit wieder von sich reden.
Und wieder braucht es viel "Diplomatie und Hightech", alle
Mosellaner und Nutznießer ins Boot zu holen und sie von der Bedeutung
dieser einzigartigen Wasserstraße zu überzeugen.
Mittwoch, 13. April 2016 (Woche 15)/08.03.2016
00.30Familienbande - Der Muswiesenwirt und seine Söhne
Erstsendung:03.09.2011 in SWR/SR
Der Film begleitet eine Familie aus Musdorf bei Rot am See von
Januar bis in den Oktober hinein, bis zu ihrem Großereignis
"Muswiese". Es soll sein letzter Umbau werden, das schwört er.
Zusammen mit seinen Söhnen wuchtet Klaus Pressler schwere Mostfässer
aus dem Gewölbekeller hinaus in den Schnee. Sie wollen Platz
schaffen. Für einen neuen Gastraum, für mehr Gäste bei der nächsten
"Muswiese". Und die soll seine letzte sein, zumindest
hauptverantwortlich. "Ich will in Rente gehen, einer der Jungen soll
übernehmen. Aber ob das klappt, da bin ich noch skeptisch." Der
Witwer bewirtschaftet einen kleinen Bauernhof im 80-Seelen-Weiler
Musdorf bei Rot am See im östlichen Hohenlohe. Die "Muswiese" ist der
älteste Jahrmarkt und das jährliche Großereignis der Region. Hunderte
von Markthändlern und Schaustellern sowie Zehntausende von Besuchern
täglich versetzen den kleinen 80-Seelen-Weiler jeden Oktober in einen
Ausnahmezustand.
Wir begleiten die Familie von Januar bis in den Oktober, bis zu
ihrem Großereignis "Muswiese".
Die Söhne gehen das Jahr durch ihre Wege, der Vater betreibt die
kleine Mischlandwirtschaft. Seine Frau ist früh verstorben, die
Schwiegermutter hilft im Haushalt, sein Vater leidet an Demenz. "Eine
Frau gehört ins Haus!" Klaus Pressler sagt, was er denkt.
Mit dem Frühjahr erwachen die Lebensgeister, Freundinnen tauchen
in der Familie auf. Immer wieder erinnert er "die Kerl" an seine
Rentenpläne. Wie gehen die Söhne mit den Wünschen des Vaters um? Wie
könnte das alles in Zukunft gehen, wie passt das zu ihrem Leben?
Im Herbst sind sie alle dabei, nehmen ihren Jahresurlaub für die
Muswiese und stemmen dann gemeinsam mit dem Vater die
Bauernwirtschaft. "Ohne die Muswiese würde es uns längst nicht mehr
geben", sagt Klaus Pressler.
Die Muswiese beendet den Dornröschenschlaf des ansonsten so
ruhigen Dorfes. Zehntausende von Menschen - Markthändler,
Schausteller und Tausende von Besuchern täglich - parken und
campieren auf den Äckern rund um die fünf Bauernhöfe, die seit dem
15. Jahrhundert hier das Marktrecht besitzen. Die Kneipe platzt aus
allen Nähten und bringt die Presslers an ihre Grenzen. Aber gemeinsam
sind sie stark.
Pressekontakt: Svenja Trautmann, Tel 07221/929-22285,
svenja.trautmann(at)SWR.de