(ots) - Niedersachsen will sich von Sicherheitsdienst in
Flüchtlingsunterkünften trennen
Innenministerium: Gespräche vereinbart - In Schleswig-Holstein
fristlos gekündigt
Osnabrück. Niedersachsen will sich von einem umstrittenen
Sicherheitsdienst trennen, der mehrere Flüchtlingsunterkünfte des
Landes bewacht. Das bestätigte das Innenministerium in Hannover auf
Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Entsprechende
Gespräche zwischen dem Unternehmen "Secura Protect Nord" und den
Landesbehörden seien vereinbart. Zu den Gründen wollte ein
Ministeriumssprecher keine Angaben machen.
Erst Anfang Februar hatte Schleswig-Holstein dem Unternehmen
fristlos gekündigt. Medien hatten zuvor unter anderem über Verstöße
gegen den Landesmindestlohn berichtet. Die schleswig-holsteinische
Staatssekretärin Manuela Söller-Winkler (SPD) sagte im Innen- und
Rechtsausschuss des Kieler Landtags, die Vorkommnisse in ihrer Summe
seien gravierend.
In Niedersachsen bewacht der Sicherheitsdienst die
Flüchtlingsunterkünfte in Osnabrück, Bramsche-Hesepe, Bad Iburg und
Oldenburg. Wie die "NOZ" weiter berichtet, soll es weder an diesen
Standorten noch in Schleswig-Holstein zu Gewalt gegen Flüchtlinge
durch Angestellte des Unternehmens gekommen sein.
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