(ots) - Spitzenwerte bei Neukunden und eingelöster
Bausparsumme Nullzinspolitik und Regulatorik belasten
Über ein in mehrfacher Hinsicht erfolgreiches Geschäftsjahr 2015
freut sich die Bausparkasse Mainz AG. Die Spezialbank für
Baufinanzierung und Geldanlage steigerte die Zahl an Neukunden auf
den Spitzenwert von 13.600 (2014: 11.900, 2012: 7.300) Personen.
Dadurch stieg die im letzten Jahr eingelöste Bausparsumme - nach
Zahlung der Abschlussgebühren - auf den Höchststand von 823 (2014:
811, 2012: 619) Mio. Euro. Mit 911 Mio. Euro lag das abgeschlossene
Bausparneugeschäft leicht unter dem Wert von 2014 (949 Mio. Euro,
2012: 670 Mio. Euro).
"Wir sind mit diesen Resultaten zufrieden", betonte BKM
Vorstandssprecher Dr. Bernd Dedert. "Sie belegen, dass sich die BKM
unter den für Bausparkassen schwierigen Rahmenbedingungen gut
behaupten konnte. Wir werden für 2015 einen Jahresüberschuss von 3,8
Mio. Euro vor und 1,4 Mio. Euro nach Steuern ausweisen. Damit blicken
wir auf ein deutlich besseres Geschäftsergebnis zurück als in den
Vorjahren". Auch für den mit dem Jahr 2016 beginnenden
Dreijahreszeitraum rechnet Dr. Dedert mit positiven operativen
Ergebnissen.
Projekt "BKM 2020" bringt Millioneneinsparungen
Großen Anteil an der positiven Ertragsentwicklung hatte das in
2015 durchgeführte Optimierungsprojekt "BKM 2020". Ursprünglich sei
eine mittelfristige jährliche Kostenersparnis von rund zwei Mio. Euro
geplant gewesen. Im Zuge freiwilliger Vereinbarungen (auch mit
Abfindungen) haben 36 Mitarbeiter die BKM verlassen oder einer
Verringerung der Arbeitszeit zugestimmt. Durch bereits im Projektjahr
2015 eingetretene Einsparungen bei Personal- und Sachkosten konnte
der Projektaufwand einschließlich Rückstellungen für
Abfindungszahlungen vollständig ausgeglichen werden. Für das laufende
Jahr geht die BKM von einem Einsparvolumen von etwa 2,7 Mio. Euro aus
- von 2017 bis 2020 werden es durchschnittlich voraussichtlich drei
Mio. Euro pro Jahr sein. Zum Jahresbeginn 2016 beschäftigte die BKM
223 Mitarbeiter (Dezember 2014: 254) im Innendienst sowie 510
selbstständige Handelsvertreter im Außendienst.
Nullzinspolitik und Ãœberregulierung belasten
Kritik äußert Dedert an der Niedrigzinspolitik der EZB. Diese
zeige nachweislich keinen wirklichen Erfolg, wirke sich aber
nachteilig auf ganze Branchen, die Sparer und damit die ganze
Volkswirtschaft aus. "Die Beschädigung der Altersvorsorge nenne ich
als nur eines von vielen möglichen Beispielen", so der promovierte
Volkswirt. Auch werde die politische Unabhängigkeit der EZB zunehmend
unglaubwürdiger. Ebenso moniert der BKM-Chef die Überregulierung des
Finanzsektors. "Der ständige Erlass neuer Richtlinien, Gesetze und
Verordnungen führt nicht immer zu mehr Sicherheit, aber immer zu mehr
Bürokratie und Kosten, die letztlich von allen zu tragen sind - am
Ende zahlt immer der Verbraucher".
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André Dinzler
Pressesprecher
BAUSPARKASSE MAINZ AG
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