(ots) - Neuen Zahlen des UNESCO-Statistikinstituts
zufolge können 63 Millionen Mädchen in mehr als 200 Ländern nicht zur
Schule gehen. Fast 16 Millionen Mädchen zwischen elf und 16 Jahren
werden niemals die Chance haben, Lesen oder Schreiben zu lernen, wenn
sich der Trend fortsetzt. Das sind etwa doppelt so viele betroffene
Mädchen wie Jungen (acht Millionen).
Dazu erklärt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung
Weltbevölkerung:
"Dass die Chance auf Bildung auch heute noch Millionen Mädchen vor
allem in den ärmsten Ländern der Welt vorenthalten wird, ist ein
Skandal. Bildung ist ein Menschenrecht und muss allen Menschen - egal
ob Mädchen oder Jungen - ermöglicht werden. Dass Mädchen dabei noch
immer derart benachteiligt werden, dürfen wir nicht länger hinnehmen.
Nur wenn Mädchen Zugang zu einer guten Primar- und Sekundarbildung
haben, können sie sich selbst aus der Armut befreien und auch zur
Entwicklung ihrer Länder beitragen. Vor allem Sekundarbildung trägt
zugleich dazu bei, dass Mädchen ihre Rechte besser wahrnehmen und
ungewollte Schwangerschaften vermeiden können. In Entwicklungsländern
bekommt jedes fünfte Mädchen vor seinem 18. Geburtstag ein Kind -
Komplikationen bei der Schwangerschaft oder Geburt bedeuten für
Tausende den Tod."
Über die Stiftung Weltbevölkerung
Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige
Entwicklungsorganisation. Sie hilft jungen Menschen in
Entwicklungsländern, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien.
Ungewollte Schwangerschaften und Aids verschärfen die Armut und
bedeuten für viele Jugendliche den Tod. Deshalb unterstützt die
Stiftung Gesundheitsinitiativen sowie Aufklärungs- und
Familienplanungsprojekte.
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Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
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