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Anmoderationsvorschlag:
Es geht schon morgens los, wenn Sie die Kaffeemaschine anstellen
oder Ihren Tee aufgießen - es geht weiter mit Ihrem ersten
Toilettengang und der morgendlichen Dusche. Bei der Arbeit waschen
Sie sich die Hände und abends wird gekocht und die Spülmaschine
angestellt. So kommen jeden Tag 120 Liter Wasser zusammen, die jeder
von uns pro Tag verbraucht. Noch machen wir uns keine Gedanken
darüber und drehen den Hahn ganz selbstverständlich auf. Doch das
könnte sich bald ändern, wenn in den kommenden Jahrzehnten das Wasser
knapp wird. Helke Michael berichtet (zum Weltwassertag am 22. März).
Sprecherin: Nur etwa 2,5 Prozent des weltweiten Wassers sind
Süßwasser und wir brauchen jede Menge davon.
O-Ton 1 (Heiko Seeger, 0:17 Min.): "Laut UN Berichten bedarf es
zirka 2.000 Liter Wasser bis wir ein Rindersteak essen können oder 20
Liter Wasser für 100 Gramm Gemüse. Daran sieht man schon, dass die
Landwirtschaft mit das meiste Wasser verbraucht - so zirka 70
Prozent, die Industrie zirka 20 und dann den Rest die
Privathaushalte."
Sprecherin: Erklärt Heiko Seeger vom Kinderhilfswerk nph
deutschland. Dieser Verbrauch, der Klimawandel und die wachsende
Weltbevölkerung werden dafür sorgen, dass Ende des Jahrhunderts knapp
zwei Milliarden Menschen unter Wassermangel leiden, so aktuelle
Prognosen. Schon heute haben etwa 750 Millionen Menschen keinen
Zugang zu sauberem Trinkwasser - vor allem in den südlichen
Entwicklungsländern.
O-Ton 2 (Heiko Seeger, 0:13 Min.): "Also zum Beispiel in Afrika,
Asien oder Lateinamerika. Dort kämpfen die Länder schon länger mit
Dürren, Wirbelstürmen oder Überschwemmungen. Dazu kommt der El Niño,
der dieses Jahr besonders heftig auftritt."
Sprecherin: Die Folgen: Missernten, Hungersnöte, Seuchen und
Konflikte um die knappe Ressource Wasser. Um die Menschen vor Ort mit
sauberem Trinkwasser zu versorgen, setzte nph auf nachhaltiges
Wirtschaften.
O-Ton 3 (Heiko Seeger, 0:19 Min.): "In den zehn Kinderdörfern in
Lateinamerika haben wir Wasseraufbereitungsanlagen für sauberes
Trinkwasser für zirka 3.400 Kinder. Das Abwasser wird gereinigt, kann
dann zum Bewässern oder auch zum Düngen in der Landwirtschaft
verwendet werden. Und darüber hinaus versorgen wir auch die
Bevölkerung über Tanklastwagen mit sauberem Wasser."
Sprecher: Um den Wassermangel in Lateinamerika dauerhaft
nachhaltig zu beheben, sind sogenannte Solarbrunnen eine Möglichkeit.
Sie sind umweltschonend und die Kosten relativ gering.
O-Ton 4 (Heiko Seeger, 0:26 Min.): "In Haiti zum Beispiel haben
wir schon vier solcher Solarbrunnen an unseren Schulen gebaut und
pumpen damit so jeden Tag zirka 20.000 Liter Wasser aus dem Boden. Da
profitieren aber nicht nur die Schulkinder davon, sondern auch die
Bewohner in den Slums, die auch die Brunnen kostenlos nutzen dürfen.
Wir benötigen allerdings noch mindestens 25 weitere Brunnen für
unsere Schulen in Haiti und sind da auf jede Unterstützung in Form
von Spenden angewiesen."
Abmoderationsvorschlag:
Helfen Sie also mit, den Wassermangel in Lateinamerika zu
bekämpfen und weitere Solarbrunnen in Haiti zu bauen. Jede Spende
wird von Unternehmen verdoppelt. Mehr Infos finden Sie im Internet
unter www.hilfefuerwaisenkinder.de/wasser.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Dagmar Schneider
Tel.:0721/35440167
Mail:dagmar.schneider(at)nph-deutschland.org