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Max Moor trifft diesmal Christine Schorn. Lebensklug und
leseerfahren: Christine Schorn spielte fast 40 Jahre am Deutschen
Theater und in über 70 Filmen. Max Moor spricht mit der
Schauspielerin über Bücher, die sie geprägt haben und die sie am
liebsten liest.
Leseempfehlungen
rbb-Literaturredakteurin Christine Thalmann stellt wieder drei
Neuerscheinungen vor:
"Unterleuten" von Juli Zeh
Das Dorf Unterleuten ist ein wahres Idyll irgendwo in Brandenburg.
Soziologieprofessoren und Pferdemädchen aus der Stadt lieben es
ebenso wie diejenigen, die hier geboren und aufgewachsen sind.
Eigentlich leben alle friedlich nebeneinander, doch als ein Windpark
in der Nähe des Ortes errichtet werden soll, zerbricht das Idyll und
es stellt sich die Frage, ob es jenseits des Eigeninteresses noch
eine Moral gibt, die für alle gilt.
"Kaltes Wasser" von Jakob Hein
In gewisser Weise, so heißt es im Buch, beginnt Friedrich Benders
eigentliches Leben an einem Sonntag im Schwimmbad: Da ist er noch ein
Kind und behauptet felsenfest von sich, schwimmen zu können. Alle
glauben, dass der Junge schwindelt, doch kaum ist er im Wasser,
paddelt er eine ganze Bahn bis zum Ende. Aus dem Schwindel ist
Wahrheit geworden. Und so entwirft sich Bender immer wieder neu, als
Barbesitzer, als Student, als Heiratsvermittler. Eine wunderbare
Geschichte über den Mut zum Sprung ins "Kalte Wasser" und darüber,
dass es möglich ist, seines Glückes Schmied zu sein.
"Blauschmuck" von Katharina Winkler
"Blauschmuck", so hat Katharina Winkler ihren Roman genannt - und
sie meint damit die blauen Flecken, die Druckstellen und Wunden auf
den Körpern von Frauen. Wie auf dem von Filiz, die aus dem Osten der
Türkei stammt. Als 15-Jährige heiratet sie Yunus gegen den Willen der
Eltern, weil der sie mit nach Deutschland nehmen will. Doch was als
Liebesgeschichte beginnt, schlägt schnell in bittere Gewalt um. Und
obwohl ihr Leben längst verloren scheint, ist es am Ende eine
Geschichte der Befreiung, die tatsächlich so geschehen ist.
200-Wörter-Roman
Den 200-Wörter-Roman schreibt diesmal die Berliner Autorin Ronja
von Rönne und er beginnt mit dem vorgegebenen Satz: "Wir hatten uns
im Internet kennengelernt."
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