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Fundament für sichere Transaktionen im Internet
Umfrage: Nur jeder sechste Internetnutzer kann den Begriff
erklären
CeBIT: Bundesdruckerei präsentiert Lösungen rund um Zertifikate
"PKI-as-a-Service": Kryptografie auf Knopfdruck aus der Cloud
Sie sichern Online-Banking, eCommerce und soziale Netzwerke; sie
werden bei digitalen Stromzählern, elektronischen Rezepten, bei der
Car-to-Car-Kommunikation und der Anmeldung in digitalen Rathäusern
eingesetzt. Fast jeder Internet-user nutzt sie täglich, egal ob
privat oder beruflich - doch kaum einer kennt sie: digitale
Zertifikate. Nur jeder sechste deutsche Internetnutzer (16 Prozent)
kann den Begriff erklären. Jeder fünfte (21 Prozent) hat ihn schon
einmal gehört, kann ihn aber nicht erklären. Weit über die Hälfte der
Onliner (60 Prozent) hat noch nie etwas von digitalen Zertifikaten
gehört. Das ergab eine repräsentative Verbraucher-Umfrage im Auftrag
der Bundesdruckerei GmbH. "Digitale Zertifikate sind für die
Sicherheit von Internettransaktionen unerlässlich, sie bilden das
Fundament, auf dem weitergehende Sicherheitslösungen aufsetzen -
leider ist das bislang der Internet-Öffentlichkeit kaum bekannt",
sagt Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Bundesdruckerei. "Wir wollen auf der CeBIT Unternehmen und Behörden -
und damit indirekt auch Endkunden - aufklären und zeigen, wie einfach
die Nutzung solcher Zertifikate ist und wie sie Internettransaktionen
noch sicherer machen können."
Die Bundesdruckerei-Tochter D-TRUST ist einer der wenigen
deutschen Vertrauensdiensteanbieter, deren Zertifikate von gängigen
Anwendungen als vertrauenswürdig angesehen werden. Zertifikate der
D-TRUST sichern beispielsweise die Kommunikation zwischen An-wendern
und Servern in der neuen Microsoft Cloud Deutschland ab: Microsoft
wird seine Cloud-Dienste Azure, Office 365 und Dynamics CRM Online ab
Mitte 2016 sukzessive auch aus deutschen Rechenzentren anbieten.
Laut Umfrage haben fast zwei Drittel (64 Prozent) aller
Bundesbürger, also Onliner wie Offliner, den Begriff digitale
Zertifikate noch nie gehört. Nur jeder achte (13 Prozent) kann ihn
erklären. Dabei basieren fast alle modernen Verfahren für sichere
Authentifizierung, Verschlüsselung und elektronische Signatur auf
ihnen. Mit ihnen kann jede Person oder jedes Gerät in der digitalen
Welt seine wahre Identität nachweisen. Zertifikate schützen die
kryptografischen Schlüssel von Personen oder Organisationen vor
Fälschung und Manipulation.
Internetnutzer kennen digitale Zertifikate meist von der
Adresszeile ihres Internetbrowsers, und zwar in Form von sogenannten
Transport-Layer-Security-Zertifikaten (TLS-Zertifikaten). Die
Adresszeile färbt sich grün, wenn die Eigentümerschaft einer Webseite
vertrauenswürdig nachgewiesen werden kann - also beispielsweise
bestätigt wird, dass die bei einem Online-Banking-Kunden angezeigte
Webseite einer Bank tatsächlich die echte Seite der Bank ist.
Vertrauensdiensteanbieter wie D-TRUST prüfen die Zuordnung der
Webseite und die Existenz des Eigentümers anhand vertrauenswürdiger
Quellen wie des Handelsregisters. Der Internetbrowser des Users prüft
zwei Dinge: ob das Zertifikat der Webseite von einem
vertrauenswürdigen Dienst ausgestellt wurde und ob es noch gültig
ist. Nur wenn alle Prüfungen erfolgreich waren, wird die Browserzeile
auf Grün gestellt, also Vertrauenswürdigkeit signalisiert. Auf diese
Weise können Phishing-Angriffe vermieden werden.
Um digitale Zertifikate zu erstellen, zu verwalten und zu prüfen,
brauchen Organisationen eine Public-Key-Infrastruktur (PKI). Aufbau
und Betrieb eines derartigen eigenen IT-Systems sind komplex und
aufwändig. Zudem sind selbst erstellte Zertifikate außerhalb der
Organisation nicht anerkannt - also für die vernetzte Industrie und
andere Anwendungen kaum verwendbar. Viele Mittelständler verzichten
daher auf die Nutzung starker Kryptografie.
Auf der CeBIT 2016 (Halle 7, Stand C18) präsentiert die
Bundesdruckerei ihr neues Cloud-Angebot "PKI-as-a-Service". Damit
können kleine und mittelgroße Organisationen mit geringem Aufwand
hochsichere TLS-, Verschlüsselungs-, Signatur- und
Authentifizierungslösungen nutzen. Statt viel Zeit und Geld in eine
eigene PKI zu investieren, binden Kunden bestehende Infrastrukturen
einfach über Standardschnittstellen an die PKI der Bundesdruckerei
an. Sie profitieren quasi auf Knopfdruck von der Erfahrung der
Bundesdruckerei. "Die Bundesdruckerei ist einer der größten
Herausgeber sicherer elektronischer Identitäten in Europa. Aufgrund
ihrer unabhängigen Rolle und anerkannten Expertise schaffen unsere
Zertifikate auch bei externen Geschäftspartnern hohes Vertrauen", so
Hamann.
Zertifikate für elektronische Identitäten können einfach und
sicher bei D-TRUST erstellt sowie manuell oder automatisiert bezogen
werden. Über einen integrierten Prüfdienst können Anwendungen und
Geschäftspartner jederzeit die Echtheit und Gültigkeit der
Zertifikate überprüfen. Die Zertifikate sind weltweit anerkannt und
können inhaltlich den Bedürfnissen der Kunden angepasst werden. Für
höchste Sicherheit durch Zweifaktor-Authentifizierung erlaubt
"PKI-as-a-Service" zudem die einfache Personalisierung von
Hardwaretoken: von Smartcards bis zu drahtlosen NFC-/Bluetooth-Token
für mobile Anwendungen.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die
Bitkom Research im Februar 2016 im Auftrag der Bundesdruckerei GmbH
durchgeführt hat. Dabei wurden 1.005 Verbraucher ab 14 Jahren
befragt, darunter 812 Internetnutzer. Die Umfrage ist repräsentativ.
Die Frage lautete: "Haben Sie schon einmal den Begriff ,digitale
Zertifikate' gehört bzw. gelesen? Wissen Sie, was sogenannte
,digitale Zertifikate' sind?"
Pressekontakt:
Marc Thylmann, Pressesprecher
Bundesdruckerei GmbH
Tel.: +49 (0)30 2598 2810
Fax: +49 (0)30 2598 2808
E-Mail: marc.thylmann(at)bdr.de