(ots) - CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat mit
Selbstkritik auf das Abschneiden seiner Partei in den drei
Landtagswahlen reagiert.
Sowohl auf Landesebene als auch in der Bundespolitik habe die CDU
zuletzt keine klaren Botschaften gesandt, sagte Spahn am Montag im
rbb-Inforadio.
"Jeder sieht, das Deutschland davon profitiert, dass die
Balkanroute zu ist, gleichzeitig kritisieren wir Österreich und die
Balkanländer, dann sind die Menschen verunsichert und fragen sich:
Was will die CDU?"
Eine der Botschaften müsse sein, "dass wir wissen, dass die
Flüchtlingszahlen begrenzt werden müssen."
Nach dem großen Erfolg der AfD in allen drei Landtagswahlen
forderte Spahn ein Umdenken. Man müsse mehr um die Wähler kämpfen.
"Wenn wir so viele Menschen nicht erreichen mit dem, was wir tun,
wenn sie sagen, keine der vier Parteien im Bundestag greift meine
Themen, meine Fragen auf, dann ist das der eigentliche Auftrag, den
wir aus dieser Wahl ziehen müssen."
Spahn verwies aber auch darauf, dass die allermeisten Deutschen
Vertrauen in die Kanzlerin hätten. "Sie haben hohes Vertrauen darin,
was wir tun, gerade auch, was Europa angeht. Das klappt aber nur,
wenn wir einheitliche Botschaften senden."
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