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Food-Trends gibt es viele, doch einer zieht sich bereits seit
Jahren durch die Lebensmittel-Branche: Das "Bio-Label". Egal war
gestern! Heutzutage achten Konsumenten mehr und mehr darauf, was Sie
essen und woher diese Lebensmittel stammen. Bookatable, der
Online-Reservierungs-Service, wollte herausfinden, warum sich
Verbraucher eigentlich für Bio-Produkte entscheiden und ob Sie
überhaupt wissen was "Bio" bedeutet. Hierzu wurden 550
Restaurant-Gäste aus dem deutschsprachigen Raum befragt. Obwohl
inzwischen selbst Discounter wie Aldi und Lidl eigene
Bio-Produktreihen führen, sagten ein Viertel der Befragten, dass sie
diese Produkte generell nicht kaufen und auch im Restaurant keinen
Wert auf diese Qualität legen. Fast die Hälfte entscheidet sich
jedoch dafür aufgrund der besseren Qualität und der positiven
Auswirkung auf die Umwelt durch die biodynamische Vieh- und
Landwirtschaft. Interessanterweise herrscht unter Verbrauchern jedoch
eine große Unsicherheit was das Siegel "Bio" überhaupt bedeutet.
Der Umwelt zuliebe: Gäste entscheiden sich für bessere Qualität
Wieso sollte man sich überhaupt für Bio-Produkte entscheiden? 45
Prozent der befragten Verbraucher sind sich einig, dass sie es vor
allem der Umwelt zuliebe tun. Darüber hinaus sind ebenfalls 44
Prozent von der höheren Qualität überzeugt, basierend auf strengeren
Auflagen bei der Bewirtschaftung und Verarbeitung. Aufgrund ihres
reinen Gewissens greifen lediglich 17 Prozent der Befragten zu
Bio-Lebensmitteln. "Auch frühere Bookatable-Umfragen ergaben bereits,
dass Gäste auf eine größere Auswahl verzichten, wenn dafür die
Qualität der Speisen besser ist", erinnert sich Thomas Bergmann,
Sales Director bei Bookatable. "Die immer stärkere Tendenz der Gäste
auf Bio-Speisen zu setzen, untermauert dieses Ergebnis. Lieber
weniger, ja sogar etwas teurere Waren und dafür eine außerordentlich
hohe Qualität aus nachhaltiger Bewirtschaftung. Das stößt bei vielen
Gästen auf großen Anklang."
Das Bio-Rätsel: Was ist erlaubt und was nicht?
Durch die Vielzahl an Bio-Siegeln stehen Verbraucher vor einem
Problem: Mangelnde Transparenz. Danach befragt, welche
Voraussetzungen alle Bio-Produkte erfüllen müssen, waren viele Gäste
unsicher. Immerhin 79 Prozent wussten, dass das EG-Siegel nicht die
strengsten Auflagen erfüllt, sondern Demeter oder Bioland als
hochwertigere Alternativen gelten. Bei den Details hakt es aber noch.
Beispielsweise glaubt nur ein Drittel der Befragten (34 Prozent),
dass Eier aus biologischer Erzeugung auch automatisch Freilandhaltung
bedeuten, obwohl das für alle Bio-Eier gilt. 74 Prozent der Befragten
sind überzeugt, dass die herstellenden Höfe ausschließlich nach
biologischen Richtlinien wirtschaften dürfen. Dies muss allerdings
nicht zwingend der Fall sein. Gerade das EG-Siegel erlaubt auch eine
nur teilweise Umstellung des Hofs mit paralleler konventioneller
Bewirtschaftung. Das Tierfutter muss ebenfalls nicht vollständig
biologisch sein, obwohl 35 Prozent der Befragten dies glauben. Dass
es hingegen frei von Antibiotika und künstlichen Zusatzstoffen sein
muss, stimmt, was auch 65 Prozent der Befragten wissen.
Gentechnik - bei deutschen Bio-Produkten ein No-Go
Das Thema Gentechnik ging in den vergangenen Jahren immer wieder
durch die Medien. Die vielen Diskussionen sind oftmals
undurchsichtig: Was ist hierzulande eigentlich gesetzlich
vorgeschrieben und was nicht? Ein erschreckendes Ergebnis der
Bookatable-Umfrage zeigt: 35 Prozent der Befragten gehen davon aus,
dass Gentechnik bei Bio-Produkten erlaubt ist. 60 Prozent denken
sogar, dass die Bestrahlung der Lebensmittel zur Haltbarmachung und
Entkeimung zugelassen ist. In beiden Fällen ein Trugschluss. Obwohl
es begrüßenswert ist, dass es immer mehr biologisch bewirtschaftete
Höfe gibt, fehlt also nach wie vor die Aufklärung der Konsumenten. Um
sich für oder gegen "Bio" zu entscheiden, sollten Gäste also besser
informiert werden. "Für Gastronomen empfiehlt es sich ihre
wissenshungrigen Gäste auf der Speisekarte oder ihrer Website über
alle wichtigen Aspekte rund um das Thema "Bio" zu informieren", so
Thomas Bergmann.
Pressekontakt:
Nicole Dau & Gerrit Breustedt
Oseon
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Lena Brenner
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