(ots) -
Dienstag, 15. März 2016, 5.30 Uhr
ZDF-Morgenmagazin
Moderation: Jana Pareigis, Jochen Breyer (5.30 bis 7.00 Uhr),
Dunja Hayali, Mitri Sirin (7.00 bis 9.00 Uhr)
Gäste: Sabine Bendiek, Microsoft, zum Wirtschaftsstandort Deutschland
Roger Cicero, neues Album "Cicero sings Sinatra"
Klage gegen Atomausstieg - AKW-Betreiber fordern Entschädigung
Die AfD in Sachsen-Anhalt - Hochburgen bei der Landtagswahl
Service: Cloud - Was passiert mit den Daten?
Dienstag, 15. März 2016, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Nadine Krüger
Gast: Susanne Fröhlich, Autorin
Online-Dating - Wie finde ich den Partner fürs Leben?
Gesunder Rücken - Den Rücken am Arbeitsplatz schonen
Check: Smartphone-Reparaturen - Wie seriös sind Reparaturdienste?
Lammkeule römische Art - Kochen mit Armin Roßmeier
Rückengesundheit für Kinder - Training für die Kleinsten
Dienstag, 15. März 2016, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Babette von Kienlin
Giftige Bohrschlämme - Entsorgungsprobleme der Industrie
Expedition Deutschland: Dietramszell - Ein waschechter Bayer
Waschen und Bügeln in XXL - Aushilfe in der Textilreinigung
Dienstag, 15. März 2016, 13.00 Uhr
ZDF-Mittagsmagazin
Moderation: Christina von Ungern-Sternberg
Atomausstieg vor Gericht - Verfassungsbeschwerde von AKW-Firmen
Fünf Jahre Krieg in Syrien - Lage für Kinder besonders verheerend
Abendspaziergang mit Pegida - Bündnis sucht Schulterschluss mit AfD
Hilfe in der Not - Klaus Seilwinder betreut Obdachlose
Dienstag, 15. März 2016, 17.10 Uhr
hallo deutschland
Moderation: Lissy Ishag
Prozess um Tod im Freizeitpark - Elfjähriger starb nach Unfall
Dienstag, 15. März 2016, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Karen Webb
Charles und Camilla in Kroatien - Zweitägiger Staatsbesuch
Mit Larissa Strahl in Hamburg - Sehr erfolgreich mit "Bibi und Tina"
Porträt Kanye West - Superstar mit großem Ego
Dienstag, 15. März 2016, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Enteignete Sparer - Null Zinsen, null Rendite
Digitale Arbeitswelt - Veränderte Arbeit, vernichtete Jobs
Durch die digitale Revolution verändert sich die Arbeitswelt rasant.
Viele Deutsche haben Angst, dass die Digitalisierung ihren Job
überflüssig macht. Fest steht: Hundertausende werden in den nächsten
Jahren ihre Jobs verlieren, prognostizieren Experten. Betroffen sind
Branchen wie das Versicherungsgewerbe, aber auch Berufsfelder wie
Sachbearbeiter.
Die moderne Arbeitswelt sucht vor allem nach Akademikern, der
ständige Wandel macht Weiterbildung zur Pflicht. Ob die digitale
Revolution mehr Jobs killt als schafft, weiß heute niemand genau.
Denn es werden durch die Digitalisierung auch neue Jobs entstehen.
Jobs wie die der Crowdworker: selbstständige digitale Arbeiter, die
Aufgaben erledigen, die früher von Stammbelegschaften übernommen
wurden. Bei Crowdworkern verschwimmt die Grenze zwischen Arbeit und
Freizeit, Selbstbestimmung und Selbstausbeutung. Die
Weiterentwicklung von Outsourcing heißt Crowdsourcing."Frontal 21"
über die Chancen und Risiken der Arbeit von morgen.
Russland fördert Rechtspopulisten - Verunsicherung mit System
Rechte Parteien aus ganz Europa suchen immer auffälliger die Nähe zur
Putin-Regierung. So reiste im Oktober 2015 AfD-Vizeparteichef
Alexander Gauland mit einer Parteidelegation nach St. Petersburg -
auf Kosten der russischen Stiftung "Sankt Basilius der Große".
Dahinter steht ein russischer Oligarch, der beschuldigt wird,
prorussische Kämpfer in der Ostukraine bezahlt zu haben. Und
Frankreichs rechtsextreme Front National nahm sogar ein Darlehen in
Millionenhöhe von einer russischen Bank an.
In ganz Europa propagieren Rechte und Rechtsextremisten prorussische
Positionen, hetzen gegen die Europäische Union und seit neuestem
gegen Flüchtlinge. Der umstrittene Verleger Jürgen Elsässer fordert
gemeinsam mit AfD-Vertretern im März 2016 "Frieden mit Russland". Ein
russischer Staatssender überträgt die fremdenfeindlichen Dresdner
Pegida-Demonstrationen live im Internet.
"Das ist eine Propaganda, die auf die Fundamente der Europäischen
Union zielt", sagt Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der Grünen im
Europa-Parlament. So basierten die Demonstrationen Hunderter
Russlanddeutscher gegen die angebliche Vergewaltigung eines
13-jährigen Mädchens auf gezielten Falschmeldungen, die aus
russischen Blogs stammten.
Seit Herbst 2015 analysieren Spezialisten der EU-Kommission, der NATO
und des deutschen Verfassungsschutzes den Krieg der Worte, den die
russische Regierung im Internet betreibt. "Russland will unsere
Entscheidungen beeinflussen und uns unfähig machen, überhaupt
Entscheidungen zu treffen", sagt Janis Sarts vom NATO Strategic
Communications Center in Riga. So existieren im Baltikum Dutzende von
Nichtregierungsorganisationen, hinter denen sich russische
Desinformations-Spezialisten verbergen. "Frontal 21" über den
hybriden Krieg Russlands gegen Europa - auch mit Hilfe von
Rechtsradikalen aus Deutschland.
Sprachlehrer für Flüchtlinge - Schlecht bezahlt und ausgenutzt
"Helfen und Geld verdienen" - so wirbt der Verband der Fahrschulen im
November 2015, neben Führerscheinprüfungen auch Deutsch für
Flüchtlinge anzubieten. Finanziert werden diese Einstiegskurse von
der Bundesagentur für Arbeit. Mindestens 4,50 Euro gibt es pro
Teilnehmer und Unterrichtseinheit. Besondere Qualifikationen sind
nicht erforderlich. Von solchen Bedingungen können Sprachschulen bei
ihren regulären Integrationskursen nur träumen, erklärt Hartmut
Wessel, Leiter einer Sprachschule in Bonn.
Das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge fordert
deutlich mehr von den eigens zertifizierten Sprachlehrern, zahlt aber
so wenig, dass die von ihrer Arbeit kaum leben können. Als
Freiberufler müssen die Lehrer ihre Krankenkassen- und
Rentenversicherungsbeiträge komplett selbst zahlen - wer krank wird,
bekommt nichts. Da bleiben vielen gerade einmal 1000 Euro netto im
Monat. Die Folge: Qualifizierte Lehrer suchen sich eine besser
bezahlte Alternative.
Dabei werden sie gerade jetzt dringend benötigt. Bundesinnenminister
Thomas de Maizière (CDU) erklärt, er halte eine höhere
Eigenbeteiligung der Asylbewerber für richtig. "Dann können wir auch
den Lehrkräften mehr bezahlen", so der Bundesminister. Kritiker aus
seiner eigenen Partei hingegen fordern deutlich mehr finanzielle
Mittel seitens der Bundesregierung. "Frontal 21" geht der Frage nach,
warum der Staat ausgerechnet bei denen spart, die für eine
erfolgreiche Integration der Flüchtlinge so wichtig sind.
Kämpfer für Ghettorente vor Gericht - Justizminister verklagt
Sozialrichter
Der Essener Sozialrichter Jan-Robert von Renesse, der sich große
Verdienste in der Ghettorenten-Gesetzgebung erworben hat, muss sich
in einem Disziplinarverfahren vor dem Richterdienstgericht
Nordrhein-Westfalen verantworten. Kläger ist der
Landesjustizminister, der ihm vorwirft, er habe durch seine
überzogene Kritik in Zeitungs- und Rundfunkbeiträgen dem Ansehen der
Gerichtsbarkeit geschadet. "Medialer Höhepunkt" der Verunglimpfungen
durch Renesse, so heißt es in der Klageschrift, seien dessen Aussagen
in einem "Frontal 21"-Beitrag im Dezember 2012 gewesen.
Das Disziplinarverfahren gegen den Sozialrichter hat kurz vor
Prozessbeginn für internationale Empörung gesorgt. So gilt der
disziplinarisch verfolgte Sozialrichter als einer der Wegbereiter für
das Zustandekommen des Ghettorenten-Gesetzes ohne Einschränkungen.
Denn nach deutschem Recht hat nur derjenige einen Rentenanspruch, der
freiwillig und gegen Bezahlung gearbeitet hatte.
Von Renesse war einer der ersten Richter, der die Ãœberlebenden der
Ghettos persönlich anhörte und nicht nach Aktenlage entschied. Dank
seines Einsatzes entschied das Bundessozialgericht 2009, dass auch
Zwangsarbeit im NS-Ghetto den Anspruch auf Rente begründet. "Frontal
21" über einen Kämpfer für NS-Verfolgte, der selbst zum Verfolgten
wird.
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